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4.10.: Vernissage im KunstQuartier: Robert Musil und der Möglichkeitssinn — Ein buchgestalterisches Experiment

Einladung
„Der Fehler dieses Buches ist, ein Buch zu sein. Daß es Einband hat, Rücken, Paginierung. Man sollte zwischen Glasplatten ein paar Seiten davon ausbreiten u. sie von Zeit zu Zeit wechseln. Dann würde man sehen, was es ist.“(Robert Musil über seine Novellen „Vereinigungen“, Nachlass Heft II/72)  
Der Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil blieb unabgeschlossen. Während einige Romanteile zu Lebzeiten publiziert wurden, finden sich unzählige Entwürfe, Notizen und Varianten für den fehlenden Schlussteil im umfangreichen Nachlass des Autors. Die Ausstellung präsentiert den Versuch einer künstlerischen Annäherung an das Romanprojekt aus typografischer und buchgestalterischer Perspektive. Unter Berücksichtigung des Möglichkeitssinns wird erprobt, wie die Formgebung dem vielschichtigen Ausgangsmaterial gerecht werden und damit die Rezeption der Texte beeinflussen kann.
Jian Haake hat Typografie und Buchgestaltung an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel studiert. Ihre Arbeiten sind an der Schnittstelle von Literatur und Kunst angesiedelt.  
Moderation: Harald Gschwandtner

Hinweis: Die Vernissage ist Teil der Tagung Literatur und Polemik in der klassischen Moderne: Robert Musil und Zeitgenossen. Sie findet vom 4. bis 6. Oktober 2018 in Kooperation mit der Internationalen Robert-Musil-Gesellschaft (IRMG) im KunstQuartier (W&K-Atelier, 1. OG, Bergstr. 12a) statt.

Organisation: Silvia Amberger (PB Kunstpolemik – Polemikkunst), Harald Gschwandtner ( FB Germanistik)
Information:
Bildquelle: © André Heers und Jian Haake

Bücher

Mag. Silvia Amberger

Programmbereichsreferentin

Wissenschaft & Kunst / PB Kunstpolemik - Polemikkunst

Bergstr. 12a, 5020 Salzburg

Tel: +43-662-8044-2377

E-Mail an Mag. Silvia Amberger