30-jähriges Jubiläum von EWMD Austria: Ein inspirierender Austausch über Frauennetzwerke und Geschlechtergerechtigkeit
Am vergangenen Samstag, den 28. September, kamen über 80 Mitglieder sowie zahlreiche inspirierende Rednerinnen und Frauenpolitikerinnen an der Kunstuniversität Linz anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der EWMD Austria (European Women’s Management Development) zusammen. Die Veranstaltung thematisierte die Bedeutung von Frauennetzwerken und den Fortschritt der Geschlechtergerechtigkeit in Österreich.
Zoe Lefkofridi, Professorin für Politik und Geschlecht, Diversität und Gleichheit am Fachbereich Politikwissenschaft der Universität Salzburg, hob in ihrer Keynote mit dem Titel „Netzwerken in Zeiten von Backlash gegen die Geschlechtergerechtigkeit: Netzwerke als Erfolgsfaktor für Frauenkarrieren“ die entscheidende Rolle von Netzwerken für die Karriereförderung von Frauen hervor, insbesondere in einer Zeit, in der Fortschritte in der Gleichstellung auf Widerstände stoßen. Sie betonte die Notwendigkeit von Solidarität unter Frauen und rief zu verstärktem Austausch und Unterstützung durch Netzwerke auf, um Geschlechterstereotype zu überwinden.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine spannende Diskussion mit LHStv Mag.a Christine Haberlander (ÖVP) und Frauenstadträtin Eva Schobesberger (Grüne), die die Rolle von Netzwerken in der Politik verdeutlichten.
Im weiteren Verlauf der Konferenz berichteten erfolgreiche Frauen wie Judith Engel und Mag. Sabine Lenzbauer von ihrem beruflichen Werdegang. Sarah Deckenbacher äußerte Bedenken über aktuelle Social-Media-Trends wie #great_wife, die traditionelle Geschlechterrollen fördern. Anschließend zeigte sich Dagmar Köttl, Präsidentin von EWMD Austria, optimistisch und wünscht sich, dass bis 2054 alle politischen Hürden für Frauenkarrieren abgebaut sind.
Nach dem Inter-Chapter-Austausch und der Planung der Internationalen Konferenz 2025 endete das Jubiläum mit einer feierlichen Würdigung der Gründungspräsidentin Ingeborg Rauchberger.
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Photocredit: EMWD.