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26 June: Lecture “Mycenaean Greece and Italy: Different Ways of Giving and Receiving”

Die Forschungen des letzten Jahrzehnts konnten zeigen, dass die Beziehungen zwischen dem mykenischen Griechenland und dem bronzezeitlichen Italien einen weit komplexeren Charakter hatten, als lange angenommen wurde. Modernistische Modelle wie das vereinfachend auf das zweiten Jahrtausend v.u.Z. übertragene „World System“ von Immanuel Wallerstein können dem aktuellen Befundbild nicht gerecht werden. Neue Grabungsbefunde – wie etwa die Ergebnisse des italienisch-österreichischen Projekts von Punta di Zambrone – machen deutlich, dass nicht nur mit einem historischen Wandel der Beziehungen zu rechnen ist, der den verschiedenen Stadien der mykenischen Gesellschaftsentwicklung entspricht. Zu beachten sind vielmehr auch die Dynamiken der verschiedenen vorstaatlichen Gesellschaften Süditaliens, die regional sehr unterschiedlich ausfielen. Der Vortrag will hier eine Zwischenbilanz unserer aktuellen Kenntnisse ziehen.

Punta di Zambrone

Anna Schmidbauer

Sekretariat

FB Altertumswissenschaften / Klassische und Frühägäische Archäologie

Residenzplatz 1, 5020 Salzburg

Tel: 0662 8044 4550

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