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Barocke Verstellung heute. Was man von Gracián lernen kann

Vortrag und Podiumsgespräch mit Helmut Lethen und Johanna Schumm

Donnerstag, 25. Mai 2023 | 17:00 Uhr | Wissenschaft & Kunst, Atelier, 1. OG | Bergstraße 12a | 5020 Salzburg | FLYER

Noch 400 Jahre nach seinem Erscheinen wird Baltasar Graciáns Aphorismensammlung Oráculo manual y arte de prudencia (1647) als Ratgeber in schwierigen Situationen empfohlen:

„Mittelmanagern“, die „Top- Entscheider“ (Hemel) werden wollen, zur „schonenden Abwehr verliebter Frauen“ (Soboczynski) oder als Quelle von „Maximen für liberal-demokratische Partisanen“ (Möllers) soll das kleine Handbuch helfen.

Doch wie kann aus den hochverdichteten, barocken Aphorismen überhaupt Rat gewonnen werden? Wie die Distanz der jesuitischen spanischen Hofkultur des 17. Jahrhunderts zu den Herausforderungen einer spätkapitalistischen Gesellschaft überwunden werden?

Der Vortrag von Johanna Schumm und das anschließende Podiumsgespräch mit Helmut Lethen und Johanna Schumm widmen sich diesen Fragen vor dem Hintergrund einer regen deutschsprachigen Rezeptionsgeschichte des Handorakels seit der berühmten Übersetzung durch Arthur Schopenhauer.


Konzept, Moderation: Clemens Peck

 Weitere Informationen auf der Webseite von W&K.

Portraits Schumm Lethen

Mag. Silvia Amberger

Programmbereichsreferentin

Paris Lodron Universität Salzburg | Interuniversitäre Einrichtung Wissenschaft und Kunst / Programmbereich "Figurationen des Übergangs"

Bergstraße 12a | 5020 Salzburg | Austria

Tel: +43 662 8044 2377

E-Mail an Mag. Silvia Amberger

Fotos: v.l.n.r. Johanna Schumm | © privat | | Helmut Lethen | © Anna Weis