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25./26.6.: Lehrdichtung als kulturelle Praxis zwischen Wissenschaft und Kunst

Programmkarte
Mit diesem Workshop wollen wir Lehrdichtung als kulturelle Praxis an der Grenze von Wissenschaft und Kunst untersuchen. Durch die Kooperation von Forscher_innen aus der klassischen Philologie, der Mediävistik und den Neuphilologien sollen an unterschiedlichen Stationen der Entwicklung dieser Gattung vom Hellenismus bis in die Neuzeit Lehrgedichte als kulturelle Handlungen im Kontext historisch verschiedener epistemischer und literarischer Kulturen diskutiert und die moderne Differenzierung von Wissenschaften und Künsten in autonomen Sphären hinterfragt werden. Vielleicht liegt ein besonderes Potenzial der Gattung darin, Wissensordnungen und Literarästhetik je spezifisch ins Verhältnis zu setzen; das mag, ungeachtet ihres poetologisch stets prekären Status, auch die Produktivität und kulturelle Virulenz von Lehrdichtung – mit Klassikern der Weltliteratur von Lukrez und Vergil über Dante bis hin zu Alexander Pope und Bertolt Brecht – erklären.
Mit Leonardo Cazzadori (Stanford), Justin Vollmann (Tübingen) u.a.

Konzeption:  Thomas Assinger (Germanistik, Salzburg), Leonardo Cazzadori (Classics, Stanford), Werner Michler (Germanistik, Salzburg)
Bildnachweis: Luca Signorelli: Empedokles, Fresko im Dom von Orvieto, um 1500. Foto: Wikipedia Commons

Mag. Silvia Amberger

Programmbereichsreferentin

Wissenschaft & Kunst / PB Figurationen des Übergangs

Bergstr. 12a, 5020 Salzburg

Tel: +43-662-8044-2377

E-Mail an Mag. Silvia Amberger