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20. April 2007

Vortrag von Elias Chacour, Erzbischof von Galiläa

„Juden – Christen – Muslime. Ist Versöhnung im Heiligen Land
möglich?“

Katholisch-Theologische Fakultät, Salzburg, Universitätsplatz 1, HS 101
18 Uhr

Gemeinsame Veranstaltung von Pro Oriente Sektion Salzburg, Orientale Lumen Mayr-Melnhof Institut für den Christlichen Osten, Ökumenereferat der Erzdiözese Salzburg und FB Bibelwissenschaft und Kirchengeschichte.
DVD

Er hat Hass und Terror erlebt. Die Raketen der Hisbollah schlugen 2006 nah seiner Kirche in
Haifa ein. Elias Chacour (geb. 1939), Sohn einer palästinensischen Bauernfamilie und nunmehr melkitisch griechisch-katholischer Erzbischof von Galiläa, kennt das Heilige Land und seine Geschichte wie kaum ein anderer. Er war acht Jahre alt, als seine Familie 1947 von israelischen Soldaten aus dem Heimatdorf vertrieben wurde. Als Palästinenser studierte er in Paris und an der Hebräischen Universität in Jerusalem christliche und jüdische Theologie.
Heute gilt er als spirituelles Energiezentrum des christlich-jüdisch-muslimischen „Trialogs“. Schon dreimal wurde er für den Friedensnobelpreis nominiert.
2003 gründete er die erste christlich-arabische Hochschule in Israel (Mar Elias Educational Institutions), eine Bildungsinstitution die allen Religionen offen steht. Die Angebote reichen vom Kindergarten bis zum Universitätsabschluss. Derzeit erhalten über 4.500 junge Menschen dort qualifizierte Bildungschancen.
Wie wird sich der Konflikt im Nahen Osten weiterentwickeln? Das Leben von Elias Chacour zeigt: Hass kann verwandelt werden, Frieden ist möglich.