Hat das wissenschaftstheoretische Problem of Unconceived Alternatives auch religionsphilosophische oder theologische Relevanz?
Ao. Univ.-Prof. Winfried Löffler von der Universität Innsbruck und Präsident der österreichischen Gesellschaft für Religionsphilosophie führt in einem Vortrag in die Debatte über die New Induction ein.
Mittwoch, 2. April 2025 | 18:00 Uhr c.t. | Universität Salzburg | Wallistrakt, HS 301 | Franziskanergasse 1 | Salzburg | Eintritt frei | PLAKAT
Mit Exceeding Our Grasp: Science, History, and the Problem of Unconceived Alternatives hat P. Kyle Stanford 2006 eine neue (und mehr anthropologische) Version der sogenannten Pessimistischen Meta-Induktion vorgelegt: Wenn sich historisch zeigt, dass auch erstrangige Wissenschaftler*innen später erfolgreiche Alternativhypothesen oft gar nicht in den Blick nahmen, obwohl die Daten sie eigentlich durchaus nahegelegt hätten, müsste das nicht auch das Vertrauen in die Wahrheitsnähe heutiger Theorien erschüttern und eher einen Antirealismus (Stanford: „epistemischen Instrumentalismus“) nahelegen?