2.5.: Judith Schalansky erhält Sarah-Samuel-Preis 2019
Der erstmals vergebene und mit 10.000 Euro dotierte Preis geht an Judith Schalansky für ihr Buch Verzeichnis einiger Verluste (Suhrkamp Verlag, Berlin).
Die Jury (Vorsitz: Klaus Kastberger, Literaturhaus Graz, außerdem in diesem Jahr Brigitte Schwens-Harrant, Die Furche, und Nicola Steiner, SRF) schreibt in der Begründung, die Autorin zeige in ihrem Band „das breite Spektrum an Möglichkeiten, das die Kurzprosa heute als eine aktuelle literarische Ausdrucksform“ habe. „Klassische Kurzgeschichte, Erzählung, Bericht, Reportage, Montage und Essay fügen sich in zwölf Beispielen zu einem durchdacht komponierten und aufwändig gestalteten Buch“.
Anlässlich der Verleihung wird Judith Schalansky aus dem Band lesen, zuvor wird Klaus Kastberger die Laudatio halten. Rektor Heinrich Schmidinger wird als Gastgeber seitens der Universität begrüßen. Die Musik kommt vom Jazzduo Renger und Schneider. Im Anschluss wird zu einem Buffet geladen.
Der Sarah-Samuel-Preis für Kurzprosa wird jährlich in einer Kooperation zwischen dem Literaturarchiv Salzburg und dem Literaturhaus Graz für einen oder mehrere auf Deutsch verfasste und im jeweils vorangegangenen Kalenderjahr erschienene, narrative Kurzprosatexte eines Autors/einer Autorin vergeben.
Das Preisgeld wird von Gerlinde und Harald Niederreiter gestiftet. Die beiden leben in Salzburg, waren jedoch viele Jahre lang international tätig – als Mitarbeiterin der Atomenergiebehörde der UNO bzw. als Professor für Mathematik an mehreren Universitäten. Außerdem sind sie unter dem Pseudonym Sarah Samuel als Romanautoren hervorgetreten („Das Lazarettkind“, 2016; „Schwarzer Halbmond“, 2017).