News

17.6.2019: Populäre Spiritualität – Achtsamkeit als neue Religion?

Die Verwendung von Meditationspraktiken zu therapeutischen Zwecken ist en voge. Meditation gilt derzeit als ein quasi-nebenwirkungsfreies Therapeutikum für eine ganze Reihe von Pathologien und Problemlagen des zeitgenössischen Subjekts: Meditation hilft, so die gängige Meinung, auf sanfte Art bei persönlicher Überforderung, beruflichen Rückschlägen und sozialen Notlagen, also allen Menschen, die belastet sind mit Depressionen, Angststörungen oder Schmerzkrankheiten. Im größeren gesellschaftlichen Kontext wird Meditation zum ›pharmakon‹ des unter neoliberalen Gesellschaftsbedingungen ›erschöpften Selbst‹ (A. Ehrenberg).
Der Vortrag widmet sich dem boomenden Thema Achtsamkeit und fragt, wie sich diese Form der Spiritualität entwickeln konnte und ob hierin nicht eine Ablösung von traditionellen Religionen in westlichen Gesellschaften gesehen werden kann.

  • Prof. Dr.  Andreas Nehring ist dieses Semester als Gastprofessor am Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen tätig und hält Lehrveranstaltungen mit Schwerpunkt Hinduismus.

Prof. Dr. Andreas Nehring ©privat

Ursula Kaserbacher

Sekretariat

Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen

Universitätsplatz 1, 5020 Salzburg

Tel: +43 (0)662 / 8044-2625

E-Mail an Ursula Kaserbacher