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10 Jahre Mediensozialisationsstudie

Fotonachweis: Kolarik // Univ.Prof. Dr. Ingrid Paus-HasebrinkWie viel schauen Kinder fern? Wie intensiv spielen sie Computerspiele? Wie lang surfen sie im Internet? Welche Relevanz kommt den Medien für die Identitätskonstruktion und den Aufbau von Wissen und Wertevermittlung zu? Bereits seit dem Jahr 2005, also genau zehn Jahre lang, begleitet die Salzburger Kommunikationswissenschaftlerin Univ.-Prof. Dr. Ingrid Paus-Hasebrink mit ihrem Team zunächst zwanzig (heute noch 18) sozial benachteiligte Familien in Stadt und Land Salzburg.
Es ist die längste derartige Studie. Sie wurde unlängst mit Fördermitteln aus dem Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank um drei weitere Jahre verlängert. 2014 ist das neue Buch zur Studie erschienen (Ingrid Paus-Hasebrink/ Jasmin Kulterer (2014): Praxeologische Mediensozialisationsforschung. Langzeitstudie zu sozial benachteiligten Heranwachsenden. Baden-Baden: Nomos). Ziel der Studie ist es, nicht nur den Umgang sozial benachteiligter Kinder und ihrer Eltern mit Medien zu analysieren, sondern auch Aufmerksamkeit für die Mediensozialisation armutsgefährdeter Heranwachsender zu wecken und so geeignete Wege für die Verbesserung von Erziehungs- und Medienkompetenzvermittlungsprogrammen hin zu einer allgemeinen Alltagskompetenz der Familien zu ermöglichen.
Infoblatt
 Artikel im standard.at vom 20. März 2015