MAJA starts at the mathematics department
Der Fachbereich Mathematik freut sich über den Start des Sparkling Science-Projekts MAJA – Mathematische Algorithmen für Jedermann analysiert. Unter insgesamt 168 Projektanträgen aus allen Disziplinen konnte sich MAJA als eines von 34 geförderten Projekten durchsetzen und wird für die nächsten 3 Jahre von der Österreichischen Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD) an der Universität Salzburg finanziert.
Das Förderprogramm Sparkling Science realisiert anspruchsvolle Citizen-Science-Projekte, in denen Forschungsinstitute zusammen mit Schulen aktuelle Themen aus der Wissenschaft angehen. Die Forscher*innen von MAJA arbeiten mit Schüler*innen der HTL Braunau und des Akademischen Gymnasiums Salzburg zusammen. An der Universität Salzburg stehen Forschungsthemen der mathematischen Algorithmik im Vordergrund. Zusammen mit der PH-Salzburg werden die Projektthemen mit didaktischen Konzepten verbunden. Der Einstieg von weiteren Partnerschulen und Kooperationspartnern ist jederzeit möglich.
Mit einer Informationsveranstaltung an der HTL-Braunau fiel am 22. September der Startschuss für MAJA. Mehr als 120 forschungsinteressierte Schüler*innen informierten sich über die Ideen und Ziele des MAJA-Projekts. „Mathematische Algorithmen sind mittlerweile weit verbreitet und beeinflussen zunehmend unseren digitalen Alltag“, machte Projektleiter Clemens Fuchs von der Universität Salzburg deutlich und führte weiter aus, dass „ihre Nutzung eine Sensibilisierung in Bezug auf ihre Funktionsweise, Probleme und Grenzen“ erforderlich mache. Im MAJA-Projekt sollen moderne Algorithmen der diskreten und numerischen Mathematik wissenschaftlich fundiert analysiert werden. Gemeinsam mit den Schüler*innen der Partnerschulen will das MAJA-Team die Projektergebnisse öffentlichkeitswirksam und bürgernah verbreiten und damit einen Beitrag für ein besseres Verständnis von Algorithmen in der Gesellschaft leisten.
Dabei kann das MAJA-Team auf einen großen Erfahrungsschatz aus dem Sparkling-Science Projekt EMMA zurückgreifen, das von 2014 bis 2017 sehr erfolgreich am Fachbereich Mathematik durchgeführt wurde und ebenfalls mit Schüler*innen der HTL Braunau und des Akademischen Gymnasiums Salzburg kooperierte. „EMMA ist gewissermaßen die Blaupause für seinen Nachfolger MAJA“, so Andreas Schröder, Leiter des Fachbereichs Mathematik und Mitglied des MAJA-Teams. „Aktivitäten wie Workshops in Strobl am Wolfgangsee und in Sirince in der Türkei, die Finalteilnahme am Science-Slam in Wien und der Young-Science-Award für die HTL-Braunau haben damals die Schüler*innen für die Wissenschaft begeistert. Das wollen wir mit MAJA wiederholen oder sogar übertreffen.“
Der Freigegenstand „Universitätsmathematik“ an der HTL Braunau und das Wahlmodul ”Jenseits der Schulmathematik“ am akademischen Gymnasium stellen die Verbindung zwischen den Schüler*innen und den Wissenschaftler*innen her. „Die speziellen Angebote an den Partnerschulen bilden den Rahmen für das Mitwirken der Schüler*innen im MAJA-Projekt“, so Wolfgang Schmid aus dem MAJA-Team, der gleichzeitig Lehrer an der HTL-Braunau ist. „Die externen Veranstaltungen wie mehrtätige Workshops oder Wettbewerbe werden für die Schüler*innen echte Highlights sein“, so Schmid weiter und stellt fest, dass bereits zahlreiche Anmeldungen für den von ihm angebotenen Freigegenstand vorliegen.
Durch ihre Teilnahme am MAJA-Projekt erhalten die Schüler*innen nicht nur algorithmisches Know-How und lernen die Anwendung von Algorithmen in der Forschung kennen. Ein wichtiger Mehrwert besteht darin, dass sie in den Universitätsalltag hineinschnuppern und erfahren, wie die wissenschaftliche Arbeitsweise funktioniert. Im besten Sinne von Citizen-Science ermöglicht MAJA, über Wissenschaft, Mathematik und deren Bedeutung für die eigene Person und die Gesellschaft nachzudenken. Die Auftaktveranstaltung an der HTL-Braunau bot mit vielen neugierigen Fragen und Diskussionen einen ersten Vorgeschmack auf die spannenden Aktivitäten des MAJA-Projekts.
Click here to see the flyer and here to see the program
is a third party funded project of