Miriam Lisa Ljubijankic ist Doktorandin an der Paris Lodron Universität Salzburg und forscht im Rahmen des Projekts „Renegotiating the Past: The Representation of History in English- and German-language Musical Theatre Repertoire since WWII“. Sie hat sowohl ihren Bachelor als auch ihren Master in Musik- und Tanzwissenschaft an derselben Universität abgeschlossen. In ihrer Dissertation untersucht sie die Inszenierung von Geschlechtlichkeiten im Kontext von Historizität und Soziohistoriografie im Drama-Musical.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Darstellung und Rezeption von Geschichte und Genderverständnissen in Musiktheater, Popkultur und Videospielen.

Ihre Masterarbeit widmete sich der proxemischen Dramaturgie von Bild und Ton in Disney-Filmmusicals, während ihre Bachelorarbeit Perspektivierungen im Kontext von Sexismus und Postfeminismus im Reggaeton analysierte.

Darüber hinaus erforscht sie Künstler*innen der Tanzszenen vom fin de siècle bis in die Zwischenkriegszeit, mit besonderem Augenmerk auf die kritische Reflexion popkultureller Rezeptionen, die Skandale abseits der Bühne als Hauptreferenz im kollektiven Gedächtnis fördern. Dabei geht es ihr darum, die künstlerischen Aspekte und Arbeitsprozesse stärker zu beleuchten und somit eine Alternative zur skandalorientierten Wahrnehmung anzubieten und zu erarbeiten.