MINT-Nachwuchs startet durch
Dr. Hans Riegel-Fachpreise 2021
Bereits zum 11. Mal vergab die Paris Lodron Universität Salzburg n Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung die DR. HANS RIEGEL-FACHPREISE im Bundesland Salzburg, heuer im Gesamtwert von 6200 Euro. Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Hendrik Lehnert betont: „Mit den Dr. Hans Riegel-Fachpreisen werden junge Talente bestärkt, ein naturwissenschaftlich-technisches Studium zu ergreifen und wir heißen sie an der PLUS mit einem innovativen Studienangebot willkommen.“ Foto v.l.n.r. (ohne Titel): Hendrik Lehnert (Rektor PLUS), Reichegger Christoph (Betreuungslehrer) Alexander Strahl (Jury), Clemens Zimmermann, Katharina Gaggl, Bastian Strohmer, Mara Schmid, Moritz Thomaser, Sophia Url, Elian Bitri, Zora Marko, Sebastian Schwap, Julian Graul, Levin Chang, Maurizio Musso (Jurykoordinator), Rudolf Mair (Bildungsdirektor)
12 Prämierte erhalten Zugang zum MINT-TANK
Insgesamt 12 Preisräger*innen aus dem Bundesland wurden bei einem Festakt mit Kurzpräsentation auf der Edmundsburg 2021 geehrt, dabei wird nicht nur ein Preisgeld ausgeschüttet: „Die Kaiserschild-Stiftung öffnet für die Prämierten des Wettbewerbs einen Zugang zu einem umfassenden Alumni-Programm, dem MINT TANK, und begleitet sie so auf dem Weg zum Berufseinstieg“, so Marco Alfter, Vorstandsmitglied der Kaiserschild-Stiftung.
In den MINT-Unterrichtsfächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik konnten sich Schüler*innen aus dem Land Salzburg auch heuer mit ihren vorwissenschaftlichen Arbeiten bewerben. Die jeweils besten eingesandten Arbeiten wurden diesmal mit einer Preisgeldsumme von 5200 Euro ausgezeichnet. Für das Engagement der betreuenden Lehrpersonen wurden Sachpreise an die Schulen im Gesamtwert von 1000 Euro vergeben.
Forschender Blick auf Themen & Ergebnis
Inhaltlich spannt sich der Bogen auch 2021 sehr bereit: Es wurden beispielsweise von den Erstgereihten Ameisenkolonien unter die Lupe genommen, Giftstoffe in E-Zigaretten analysiert, die Themen Computerviren oder Wetterextreme beleuchtet und sogar der Vogelflug mittels 3D-gedruckten Modells nachgestellt.
Das Bundesland Salzburg hat in 5 Kategorien an 12 Preisträger*innen vergeben, davon 4 weiblich und 8 männlich. Bei den Einreichungen gab es ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis. Mit der Ausschreibung wurden zwei Drittel der Schulen erreicht: (18 von 29 Schulen). Vorreiterrolle übernimmt der Lungau mit 100 % bei einem Schulstandort, gefolgt vom Flachgau mit 75 % und schließlich erst auf Platz 3 Salzburg mit 57 % erreichten Schulen. Aus der Stadt Salzburg wurden 8 Schüler*innen mit Ihren Arbeiten als preiswürdig eingestuft. Dem gegenüber stehen 4 prämierte VWAs außerhalb der Landeshauptstadt. Bis auf den Tennengau, der nur einen AHS-Standort in Hallein aufweist, sind Schulen aus allen politischen Bezirken in den Preisrängen vertreten.
PreisträgerInnen 2021
Biologie
- Platz: Levin Chang mit Zucht und Verhalten zweier genetisch unterschiedlicher Ameisenkolonien am Beispiel von Pheidole Noda (BRG Akadamiestr., Gutachterin: Elisabeth Scheicher)
- Platz: Katharina Gaggl mit Prämature Kraniosynostosen—Entstehung und Therapie vorzeitiger Verknöcherungen der Schädelnähte (Akadem. Gym, Gutachter: Mathias Hopfinger)
- Platz: Sophia Url mit Die Revolution in der Evolutionsbiologie – Die Funktion der Genschere CRISPR-Cas9 zur Modellierung der menschlichen Keimbahn (BG Tamsweg, Gutachter: Mathias Hopfinger)
Chemie
- Platz: Sebastian Schwap mit Analyse von Giftstoffen im Dampf von E-Zigaretten (BRG Salzburg, Gutachter: Timo Fleischer)
- Platz: Julian Graul mit Design von Hydrogelsystemen als extrazelluläre Matrizen in der Gewebezüchtung (BRG Nonntal, Gutachter: Timo Fleischer)
Informatik
- Platz: Zora Marko mit Computerviren, mit Schwerpunkt Trojaner, seine rechtliche Lage und Programmierung (Borg Nonntal, Gutachter: Karl Josef Fuchs)
Mathematik
- Platz: Moritz Thomaser mit Ausreißer nach oben und unten – Wetterextreme in Österreich seit 1768 am Beispiel der wärmsten und kältesten Wintermonate (BG Tamsweg, Gutachter: Karl Josef Fuchs)
- Platz: Moritz Hofer mit Auf der Ideallinie – Physikalische Analyse des Brachistochrone-Problems (BRG Zell am See, Gutachter: Günter Maresch)
- Platz: Elian Bitri mit Die zahlentheoretischen Grundlagen der Kryptographie (BG Salzburg Nonntal, Gutachter: Günter Maresch)
Physik
- Platz: Mara Schmid mit Bewegungsspezifische Aspekte eines 3D-gedruckten, selbst designten Modells des Vogelflugs (BG/BRG/BORG St. Johann im Pongau, Gutachter Alexander Strahl & Maurizio Musso)
- Platz: Clemens Zimmermann mit Der Hyperloop (Akademisches Gymnasium Salzburg, Gutachter Alexander Strahl & Maurizio Musso)
- Platz: Bastian Strohmer mit Der Quantenradierer (Akademisches Gymnasium Salzburg, Gutachter Alexander Strahl & Maurizio Musso)
Zu den Dr. Hans Riegel-Fachpreisen
Die Fachpreise werden in Salzburg seit 2011 jährlich ausgeschrieben und sind in jedem Fach (Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik) mit jeweils 600 Euro für den ersten, 400 Euro für den zweiten und 200 Euro für den dritten Platz dotiert. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von 250 Euro als Anerkennung der Betreuung der Arbeiten durch die jeweiligen Fachlehrpersonen.
Alle weiteren Details auch unter: www.hans-riegel-fachpreise.com