WISSENSCHAFTLICHE TALENTE IN SALZBURG PRÄMIERT
Dr Hans Riegel-Fachpreis 2016
Die Universität Salzburg hat in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung am Mittwoch, dem 21. September zum sechsten Mal die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten verliehen. Preisgelder für die SchülerInnen und Schulen im Gesamtwert von 3550 Euro wurden heuer vergeben.
Die Universität Salzburg hat in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung am Mittwoch, dem 21. September zum sechsten Mal die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten verliehen. Preisgelder für die SchülerInnen und Schulen im Gesamtwert von 3550 Euro wurden heuer vergeben.
Im Rahmen der Preisverleihung der Dr. Hans Riegel Fachpreise in der Edmundsburg wurden nunmehr in Salzburg bereits zum sechsten Mal die jeweils besten eingesandten Arbeiten der Unterrichtsfächer Biologie, Chemie, Mathematik und Physik ausgezeichnet, heuer mit einem Gesamtpreisgeld von 2800 Euro. Auch das Engagement der betreuenden LehrerInnen wurde mit Sachpreisen im Gesamtwert von 750 Euro ausgezeichnet. SchülerInnen aus dem Land Salzburg konnten sich mit ihren vorwissenschaftlichen Arbeiten bewerben und es wurde ein neuer Einreichrekord von 35 TeilnehmerInnen erreicht.
Originalität in der wissenschaftlichen Herangehensweise
In diesem Jahr überzeugten die Jury fünf SchülerInnen mit ihren vorwissenschaftlichen Arbeiten: Die jungen Talente beschäftigten sich mit vielfältigen Themen wie den ernährungsphysiologischen Aspekte des Zuckers, der chemischen Auseinandersetzung mit Liquid Ecstasy als K.-o.-Tropfen, Messung der Lichtgeschwindigkeit – einst und jetzt und mathematischen Grundpositionen, wie der Annahme der Richtigkeit der Landau-Probleme oder dem Goldene Schnitt im Zusammenhang mit mathematischen Folgen und der Natur.
Durch die Fachjury erhielten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit den eigenen Forschungsergebnissen einer universitären Jury, bestehenend aus WissenschafterInnen aus den Fachbereichen Molekulare Biologie, Chemie und Physik der Materialien und Mathematik sowie auch sehr maßgeblich der School of Education, zu stellen. Maßstäbe für die Prämierung waren nicht nur das Ansammeln und Wiedergeben von Wissen aus den Lehrbüchern, sondern vor allem das eigene Experimentieren und die kritische Auseinandersetzung mit praktischen Versuchen.
Maurizio Musso, Vorsitzender der Fachjury der Universität Salzburg begründet: „Die Fachjury fokussierte aus der hohen Einreichquote des Jahrgangs vor allem originelle Arbeiten fernab von Standardthemen. Dabei rückten wir den experimentellen Eigenanteil, die eigene Forschungsfrage oder Hypothese ins Zentrum der Beurteilung. Mit kritischer Auseinandersetzung und kreativen Problemlösestrategien schafften die Prämierten eine wissenschaftlich professionelle Herangehensweise, die über ein normales Maß hinausgeht.“
Empowerment für Schule und Lehrkräfte
Anna Maria Bischof, stellvertretende Vorsitzende der Kaiserschild-Stiftung, ergänzt: „Die Kaiserschild-Stiftung begleitet junge Menschen auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium. Mit diesem Wettbewerb finden und fördern wir jene Talente, die Österreich in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigen wird. Wir freuen uns, nun bereits im sechsten Jahr zusammen mit der Universität Salzburg die Dr. Hans Riegel-Fachpreise verleihen zu dürfen.“
Die Fachpreise werden in Salzburg jährlich ausgeschrieben und sind in jedem Fach mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz dotiert. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung der Betreuung der Arbeiten durch die jeweiligen FachlehrerInnen.
Die Preisträger*innen 2016
Preisträgerin im Fach Biologie
Platz 1: Valerie Kocher (PdC BORG Radstadt) – Titel: „Die ernährungsphysiologischen Aspekte des Zuckers. Welche Auswirkungen hat der Konsum auf die Gesundheit?“
Preisträger im Fach Chemie
Platz 1: Matthias Maczek (BG/BRG Zell am See) – Titel: „Liquid Ecstasy. GHB und GBL als K.-o.-Tropfen“
Preisträger im Fach Mathematik
Platz 1: Alexander Stadler (WIKU Josef–Preis–Allee) – Titel: „Intuitive Begründung und Anhaltspunkte zur Annahme der Richtigkeit der Landau-Probleme“
Platz 2: Jakob Maier (BG Nonntal) – Titel: „Der Goldene Schnitt im Zusammenhang mit mathematischen Folgen und der Natur“
Preisträger im Fach Physik
Platz 1: Markus Niese (Akadem. Gym) – Titel: „Messung der Lichtgeschwindigkeit – einst und jetzt“
v.l.n.r. – 1. Reihe: Jurykoordinator & Laudator Universitätsprofessor Maurizio Musso, Preisträger Alexander Stadler, Preisträgerin Valerie Kocher, Anna Maria Bischof (Kaiserschild Stiftung), Preisträger Markus Niese – 2. Reihe: Vizerektorin Sylvia Hahn, Jurymitglied & Laudator AssProf. Dr. Alexander Strahl, Preisträger Matthias Maczek, Landesschulrat Mag. Johannes Plötzeneder, Preisträger Jakob Maier. Fotonachweis: Neumayr/Leo