Das Studium der deutschen Sprache, Literatur und Kultur ist von großer internationaler Bandbreite. Weltweit werden an Universitäten, Hochschulen und Sprachinstituten germanistische Gegenstände untersucht, erforscht und in der Lehre vermittelt. Dies garantiert nicht nur die Vielfalt der unterschiedlichen Zugänge zu Themen und Fragestellungen, mit denen sich Germanist:innen befassen, sondern eröffnet auch Studierenden und Absolvent:innen der Germanistik zahlreiche Perspektiven für kurz-, mittel- und längerfristige Auslandsaufenthalte. Die Reihe „Germanistik international“ präsentiert Einzelinterviews, in denen Angehörige unseres Fachbereichs (Studierende und Lehrende) von ihren persönlichen Auslandserfahrungen berichten. Viel Vergnügen bei der Lektüre!

Interview I: Deborah Holmes zur Mobilität in Studium und Forschung

Porträt Deborah Holmes
Deborah Holmes ist Assoziierte Professorin für Neuere deutsche Literatur am Fachbereich Germanistik und Erasmus+-Koordinatorin sowie Internationalisierungsbeauftragte.

Du bist für den FB Germanistik in Salzburg zuständig für internationale Kooperationen, unter anderem Erasmus+. Mit welchen Fragen und Anliegen zum Thema Internationalität und Mobilität kannst du weiterhelfen?
 
Ich bin Beauftragte für Internationales, das heißt, ich bin Auskunftsperson für die Möglichkeiten, die es gibt, während des Studiums Zeit im Ausland zu verbringen. Erasmus+ ist das größte Programm, das Studierenden Auslandsaufenthalte ermöglicht oder vielmehr erleichtert, finanziell und organisatorisch – hauptsächlich im EU-europäischen Raum. Aber auch bezüglich Fragen zu Auslandsaufenthalten in aller Welt, außerhalb von Erasmus+, bin ich die erste Ansprechpartnerin an der Germanistik und kann je nach Bedarf die entsprechenden Kontakte vermitteln. Während ich für allgemeine Fragen zur Verfügung stehe, übernehmen zudem diverse Kolleg:innen am Fachbereich die Zuständigkeit für den Austausch mit bestimmten Partneruniversitäten. Ich kenne mich also überall ein bisschen aus, aber wenn Studierende schon eine konkrete Partneruniversität ins Auge gefasst haben, dann empfiehlt es sich, sich an die jeweilige Ansprechperson zu wenden. In den allermeisten Fällen besteht hier ein direkter und persönlicher Kontakt zu den Kolleg:innen der Partneruniversitäten. Das ist natürlich optimal und ermöglicht den unmittelbaren Austausch darüber, wie es den Studierenden vor Ort geht.
Grundsätzlich gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte – nicht nur Studienaufenthalte, sondern auch Praktika, Sommer- oder Winterschulen, kurzfristige Fachkurse usw. – es ist schwierig, das alles knapp zusammenzufassen. Jeder Fall ist ein bisschen anders und jede:r Studierende hat andere Anliegen, deswegen ist es gut, früh ein persönliches Gespräch zu suchen, in dem man gemeinsam herausfinden kann, was wirklich am besten zu den eigenen Interessen und Bedürfnissen passt. Ich stehe sehr gerne für allgemeine Sondierungsgespräche zur Verfügung, in denen es zunächst ganz einfach darum geht, herauszufinden, ob und wie man überhaupt ins Ausland gehen möchte. Ich bin auch nicht sauer, wenn dann nichts daraus wird – aber wenn’s was wird, freue ich mich natürlich!
 
Welche Möglichkeiten gibt es für Studierende des FB Germanistik, für einige Wochen oder Monate ins Ausland zu gehen und wie werden diese Möglichkeiten finanziell gefördert?
 
Das Hauptprogramm, mit dem Studierende ins Ausland geschickt werden, ist wie gesagt Erasmus+. Früher war das Erasmusprogramm jeweils auf ein Semester oder ein Studienjahr ausgerichtet, doch seit der Programmaktualisierung 2022 ist die zeitliche Regelung viel flexibler, man kann jetzt etwa für eine oder zwei Wochen oder für zwei, drei Monate ins Ausland gehen. Es besteht aber auch nach wie vor die Möglichkeit, im Rahmen von Erasmus+ ein ganzes Jahr im Ausland zu verbringen. Erasmus-Förderungen kann man mehr als einmal in Anspruch nehmen: Pro Studienzyklus (Bachelor, Master und Doktorat) gibt es ein bestimmtes Kontingent an Monaten, jeweils bis zu einem Jahr. Für die Schweiz gibt es ein eigenes Förderprogramm: SEMP (Swiss-European Mobility Programme). Es funktioniert sehr ähnlich wie Erasmus+.
Die PLUS vergibt auch eigene Stipendien für Auslandsaufenthalte, abseits von Erasmus+. Diese werden vom Büro für Internationale Beziehungen verwaltet (Ansprechperson in diesem Fall: Elona Memisha-Schnappinger). PLUS Auslandsstipendien können für Studienaufenthalte ab einer Dauer von einem Monat in Anspruch genommen werden. Kürzere Auslandsaufenthalte werden aber auch gefördert: für kurzfristige fachspezifische Kurse im Ausland gibt’s Unterstützung ab einer Aufenthaltsdauer von einer Woche. Diese bietet sich für spezielle Schulungen oder Sommerschulen im Ausland an.
Die PLUS ist noch dazu Mitglied in einem großen europäischen Verbund von Universitäten namens CIVIS. Diese Partnerunis sollen eines Tages gemeinsam eine halb virtuelle, halb physische internationale Universität bilden. Hier sind auch zwei Universitäten in Ländern dabei, die keine EU-Mitglieder sind: Zum einen die Universität Glasgow und zum anderen die Universität Lausanne. Über CIVIS besteht damit auch die Möglichkeit eines Auslandsaufenthaltes außerhalb des EU-Raums. Im Rahmen von CIVIS gibt es die Blended Intensive Programmes (BIPs), dabei handelt es sich um Lehrveranstaltungen, in die ein Auslandsaufenthalt als Komponente eingebaut ist. Hier am Fachbereich nehmen wir gerade an einer davon teil, eine Lehrveranstaltung zur Migrations- und Exilliteratur an der Université libre de Bruxelles, an der Professor Michler beteiligt ist. Diese Lehrveranstaltungen setzen sich aus Online-Unterricht gemeinsam mit den Studierenden der anderen Partneruniversitäten und aus einer Begegnung in Präsenz zusammen, die eine Woche dauert und an einer der CIVIS-Universitäten in Europa abgehalten wird. Die Reise- und Aufenthaltskosten werden von CIVIS übernommen.
Neben Auslandsaufenthalten im Rahmen des Studiums können auch Auslandspraktika – vor allem im Rahmen von Erasmus+ – finanziell gefördert werden. Die Wahl des Praktikumsplatzes ist sehr offen, aber sie muss vom Fachbereich im weiteren Sinne als fachrelevant qualifiziert werden und das Praktikum muss mindestens zwei Monate dauern. Als Ort dafür kommen beispielsweise Betriebe wie Verlage, Kulturorganisationen, Archive, aber auch Schulen und andere Unis in Frage. Zur Absolvierung des Praktikums benötigt man lediglich eine Vereinbarung zwischen dem Fachbereich Germanistik und der betreffenden Einrichtung, die relativ formlos sein kann. Wichtig ist zu wissen, dass ein Praktikum mit Erasmus+ auch nach dem Studium absolviert werden kann. Es muss nur mindestens drei Monate vor Studienabschluss beantragt werden, dann kann man in diesem Rahmen für eine Dauer von bis zu einem Jahr nach Studienabschluss im Ausland bleiben. Wer während des Studiums keine Zeit für einen Auslandsaufenthalt findet, hat auf diese Weise die Gelegenheit, im Nachhinein Auslandserfahrungen zu sammeln. Zugleich ist das eine gute Option, um sich zu orientieren, wenn man unmittelbar nach dem Studium noch nicht genau weiß, wie es beruflich weitergehen soll.
Zu bedenken ist, dass Förderungen im Rahmen von Erasmus+, CIVIS oder durch die universitätseigenen Stipendien eine Form der Mitfinanzierung sind, die nicht alle aufenthaltsbezogenen Kosten abdecken kann. Man muss sich also immer gut überlegen, wie sich der Aufenthalt darüber hinaus finanzieren lässt. Aber sowohl im Rahmen von Erasmus+ als auch bei den eigenen Stipendien der Universität Salzburg gibt es neben der finanziellen Unterstützung der Lebens- und Unterhaltskosten auch einen Reisekostenzuschuss in Höhe von bis zu 700€. Eine weitere wichtige finanzielle Erleichterung ergibt sich hinsichtlich der Studiengebühren: In Österreich ist man ja gar nicht daran gewöhnt, mit hohen Studiengebühren zu kalkulieren. Das Schöne an den internationalen Studienprogrammen ist, dass Studiengebühren, die in Ländern wie etwa Großbritannien, den USA oder Australien sehr hoch sein können, auch innerhalb der Universitätspartnerschaften nicht bezahlt werden müssen. So verlangt etwa die Universität Melbourne, eine Partneruniversität der Germanistik, normalerweise horrende Summen an Studiengebühren, die für Austauschstudierende aus Salzburg komplett entfallen.
 
Welche Möglichkeiten eröffnen sich Lehrenden am FB Germanistik, einen Auslandsaufenthalt durchzuführen?
 
Einige universitätseigene Stipendien stehen auch Angestellten zur Verfügung, wenn sie aber mehr als 750€ im Monat an der Uni verdienen, erhalten sie nur die Hälfte des Geldes. Der Hintergedanke dabei ist, dass der Fachbereich, je nach seinen finanziellen Möglichkeiten, den Angestellten ebenfalls einen Zuschuss zukommen lassen kann. Innerhalb von Erasmus+ besteht die Möglichkeit einer finanziellen Förderung von Lehrendenaustausch: Wenn wir eine Woche oder zehn Tage lang an einer Partneruniversität an der Lehre von Kolleg:innen mitwirken, gibt es dafür relativ großzügige Finanzierungen. Man sollte idealerweise mindestens acht Stunden an Lehrveranstaltungen pro Woche im Ausland abhalten. Allerdings ist es auch möglich, zu diesen acht Stunden Arbeitsgespräche im Kontext der Lehrveranstaltungen oder einen Gastvortrag zu zählen. Das ist eine schöne Möglichkeit, Kolleg:innen der Partneruniversitäten besser kennenzulernen, die Bedingungen vor Ort persönlich zu erleben und Erfahrungen zu sammeln, die in weiterer Folge den Studierenden, die ein Auslandssemester an dieser Partneruniversität machen wollen, zugutekommen können. Ein Lehrendenaustausch muss aber während des Semesters gemacht werden, was bedeutet, dass die eigene Lehre zu Hause währenddessen irgendwie weitergehen muss!
Lehrende am Fachbereich haben auch die Möglichkeit, eigene Blended Intensive Programmes im Rahmen von CIVIS ins Leben zu rufen. Dabei handelt es sich um eine aufwendigere Aufgabe, die der Organisation und Vollbetreuung einer Lehrveranstaltung entspricht.
Außerdem gibt es Erasmus+ Key Action 171 – ein catchy Titel –, hierbei handelt es sich um Kooperationen mit Universitäten außerhalb Europas. Gefördert werden insbesondere Partnerschaften mit Nordafrika, Zentralasien etc.; weniger gefördert werden dagegen etwa Partnerschaften in den USA und anderen Gegenden der Welt, für die es ohnehin bereits ausgebaute Austauschprogramme gibt. Das Geld im Rahmen von Erasmus KA171 kann in einem relativ aufwendigen Prozess einmal im Jahr beantragt werden und wird für sehr spezifische, langfristige Projekte in der Lehre eingesetzt.
 
Wann ist ein günstiger Zeitpunkt im Laufe des Studiums, einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt zu absolvieren?
 
Grundsätzlich ist immer ein guter Zeitpunkt für einen Auslandsaufenthalt, mit einer kleinen Einschränkung: Im ersten Jahr oder den ersten anderthalb Jahren des Studiums ist es sinnvoll, zunächst einmal die Strukturen und Gegebenheiten der Heimatuniversität kennenzulernen. Ab dem dritten Semester kann aber jederzeit ein Auslandsaufenthalt im Rahmen der erwähnten vielfältigen Möglichkeiten durchgeführt werden. Nach oben hin sind die Grenzen offen: Man kann auch beispielsweise während des Abfassens der Masterarbeit ins Ausland gehen. Hierfür bietet sich etwa die Mitbetreuung durch eine:n Kolleg:in im Ausland an. Auch für Lehramtskandidat:innen gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel im Hinblick auf Praktika: Mittlerweile gibt es bereits erste Angebote, Unterrichtspraktika im Ausland durchzuführen und es wird daran gearbeitet, dieses Spektrum zu erweitern. Von manchen Partneruniversitäten werden auch Didaktikkurse abgedeckt, aber es können ebenso ausschließlich Fachkurse im Ausland belegt und die Didaktikkurse zuvor und danach an der Heimatuniversität gemacht werden. Wenn man schon in der Schule tätig ist, wird ein Auslandsaufenthalt freilich schwieriger. Eine bestens informierte Ansprechpartnerin für Lehramtstudierende ist Petra Siwek-Marcon (https://www.plus.ac.at/erziehungswissenschaft/fachbereich/abteilungen-und-arbeitsgruppen/biwi/team-2/siwek-marcon-petra/), die für Internationalität an der School of Education zuständig ist und gerne bereit ist, Fragen zu Auslandsaufenthalten zu beantworten. Für Internationales und Lehramt gibt es außerdem einen eigenen Newsletter von Frau Siwek-Marcon.
 
Welche drei größten Vorteile hat deiner Meinung nach ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Studiums?
 
Da muss ich an meine eigenen Auslandserfahrungen während des Studiums denken: Ich habe Italienisch als Anfängerin ohne Vorkenntnisse studiert – das war eine schöne Herausforderung – und war in diesem Rahmen neun Monate lang Sprachassistentin für Englisch an einer Schule in Norditalien. Im Anschluss daran habe ich ein Praktikum in einem Kulturbetrieb in Deutschland absolviert und versucht, so auch der zweiten Fremdsprache meines Studiums gerecht zu werden. Der Lerneffekt war enorm und das scheinbar ohne besondere Bemühung (auch wenn tatsächlich natürlich ein hoher Aufwand damit verbunden ist). Man lernt nicht nur die Sprache und viele neue Menschen kennen, sondern man wird auch selbst gewissermaßen zu einer anderen Person. Sogar die eigene Stimme ist anders in einer Fremdsprache, die Gestik sowieso – ich habe mich selbst also neu kennengelernt und eine andere Perspektive auf den eigenen Lebensweg einnehmen können. Alles ist anders, und indem man damit fertig wird und lernt, damit zurechtzukommen, gewinnt man unermesslich viel an Selbstvertrauen. Das ist natürlich eine große Herausforderung, kann aber auch sehr befreiend sein. Später, als Doktorandin der Germanistik, war ich das erste Mal sechs Monate als Austauschstudierende an der PLUS. Hier studierte (und studiert) man ganz anders als ‚bei mir zu Hause‘ – da wurde mir zum ersten Mal klar, dass es im Ausland nicht nur über Land und Leute viel zu lernen gibt, sondern auch über das eigene Fach. Jede Universität hat ihre eigenen Schwerpunkte, an der Gastuniversität lernt man dadurch neue Perspektiven auf das Studium kennen und hat andere Möglichkeiten, zum Beispiel Lehrveranstaltungen zu besuchen, die an der Heimatuniversität nicht angeboten werden – das ist immer eine schöne Ergänzung. „Bereicherung“ klingt so klischeehaft, stimmt aber einfach. Wichtig ist nur, dass man die ersten Wochen übersteht. Manche sind zwar sofort begeistert, aber meistens dauert es ein wenig, bis man richtig angekommen ist, und da muss man Geduld haben. Die schwierige Phase ist aber verhältnismäßig kurz im Vergleich zu den langfristigen positiven Auswirkungen – am Ende zahlt es sich immer aus.

Interview II: Carlos Peter Reinelt über seine Japanaufenthalte während des Bachelor- und Masterstudiums Lehramt

Porträtfoto Carlos Peter Reinelt
Carlos Peter Reinelt studierte Deutsch und Philosophie & Psychologie auf Lehramt und ist inzwischen Doktorand am Fachbereich Germanistik. Während des Bachelorstudiums verbrachte er sechs Monate in Japan (Gakushūin-Universität, Tokio) und während des Masterstudiums ein weiteres Jahr (Waseda-Universität, Tokio). Im Interview erzählt er von diesen Japanaufenthalten.

Du warst im Rahmen deines Studiums und darüber hinaus mehrfach in Japan unterwegs. Mit welchem Programm bist du dorthin gegangen und wie hast du davon erfahren?

Ich war 2016 zum ersten Mal in Japan. Das Land hat mich sehr interessiert und daher habe ich dann geschaut, welche Partneruniversitäten die Uni Salzburg in Japan hat und welche Möglichkeiten es da gibt. Wir hatten zu der Zeit drei Partneruniversitäten in Japan, inzwischen sind es fünf (Liste der Universitätspartnerschaften weltweit: https://www.plus.ac.at/abteilung-fuer-internationale-beziehungen/buero-fuer-internationale-beziehungen/service-fuer-internationalisierung/kooperationspartner-netzwerke/universitaetspartnerschaften/). Die Universitäten und Programme habe ich über die Webseite der Uni Salzburg gefunden und mich anschließend mit Professor Elspaß als damaligem Partnerschaftskoordinator für Japan-Auslandsaufenthalte in Verbindung gesetzt. Ich habe auch Stipendienmöglichkeiten kennengelernt, damals hieß es Joint-Study-Stipendium, mittlerweile heißt es Study Abroad-Stipendium (https://www.plus.ac.at/abteilung-fuer-internationale-beziehungen/buero-fuer-internationale-beziehungen/service-fuer-studierende/ins-ausland/studienaufenthalte/study-abroad-stipendium/). Das ist ein Förderprogramm jenseits von Erasmus Plus für Länder außerhalb Europas. Es gibt großzügige Unterstützungen für Studienbeihilfenbezieher:innen, aber auch für diejenigen, die keine Studienbeihilfe bekommen, bietet die Abteilung für Internationale Beziehungen der Uni Salzburg hilfreiche Zuschüsse.

Wie war es für dich, die organisatorischen Fragen mit der Universität Salzburg und den Gastinstituten abzuwickeln? Hast du ein paar Tipps, wie man die notwendigen organisatorischen Aufgaben gut lösen kann? Welche wichtigen Anlaufstellen gibt es?

Mein Tipp ist vor allem: Nicht verzweifeln, die Dinge Schritt für Schritt angehen und genug Zeit dafür einplanen. Man ist natürlich nicht nur mit der Bürokratie seitens der Uni Salzburg, sondern auch mit jener der Gastuniversität beschäftigt. In Japan ist das bürokratische System noch viel ausgebauter als in Österreich und auch viel strenger. Es gibt dort keine Spielräume wie bei uns, wenn man beispielsweise Anmeldefristen verpasst. Deadlines sind in Japan auch wirkliche Deadlines. Aber dann gibt es natürlich auch die Suche nach dem Passierschein A38: Bei meinem zweiten Japanaufenthalt, im Rahmen des Masterstudiums, musste ich für die Zusage der Universität einen Nachweis vorlegen, dass ich genügend finanzielle Mittel habe, um diesen Aufenthalt zu bestreiten, und um das Stipendium für den Aufenthalt zu erhalten, musste ich wiederum bereits die Zusage der Universität haben. In solchen Fällen darf man sich nicht scheuen, kreative Lösungen zu finden. Allgemein würde ich drei Anlaufstellen empfehlen: Erstens die:den Partnerschaftskoordinator:in (in meinem Fall war das Prof. Elspaß), zweitens das International Office, drittens – am hilfreichsten – Leute, die das Programm zuvor schon gemacht haben. Die Koordinator:innen sind ja zugleich für mehrere Unis zuständig und jede Uni hat wieder ihre eigenen Regeln, sodass alles zunächst oft ein wenig undurchsichtig wirkt, und dann findet man teilweise die Informationen auch nur auf Japanisch. Daher ist es auf jeden Fall eine gute Idee, die:den Koordinator:in direkt darauf anzusprechen, wer das Programm schon gemacht hat, und sich die Kontaktdaten der Leute geben zu lassen.

Wie gestaltet sich die germanistische Forschung in Japan und welche Erfahrungen hast du damit gemacht?

Obwohl sich die japanische Germanistik, wie wohl allgemein die internationale Germanistik derzeit, in einem Schrumpfprozess befindet, ist sie immer noch riesig. Die japanische Gesellschaft für Germanistik hat mehr als 3.000 Mitglieder, zweimal jährlich erscheint seit 1947 die Zeitschrift der Gesellschaft, Neue Beiträge zur Germanistik. Es gibt auch ein eigenes Jahrbuch der österreichischen Sprach- und Literaturwissenschaft in Japan, das aber jünger ist. Sowohl japanische Forscher:innen als auch Forscher:innen aus dem deutschsprachigen Raum beschäftigen sich in Japan mit Themen, die den Rahmen der Germanistik, wie wir ihn gewohnt sind, übersteigen, und leisten damit eine großartige Arbeit, zum Beispiel im Bereich der interkulturellen Germanistik und zur Rezeptionsgeschichte in Japan bzw. Ostasien.

Welche Unterschiede gibt es im Vergleich zu einer österreichischen Universität (z.B. Lehrinhalte, Notensystem etc.)?

Ein großer Teil der Germanistik in Japan konzentriert sich – wie auch hierzulande beispielsweise die Romanistik und Slawistik – zunächst einmal darauf, den Studierenden die Sprache beizubringen. Das wird von Universität zu Universität unterschiedlich gehandhabt: Manche bieten von Grund auf, zunächst auf Chinesisch oder Japanisch, linguistische und literaturwissenschaftliche Seminare an, und erst später finden diese Seminare dann auf Deutsch statt. Andere Universitäten machen die ersten anderthalb oder zwei Jahre fast nur DaF-Unterricht und bieten dann im dritten und vierten Jahr viele literatur- und sprachwissenschaftliche Kurse auf Deutsch an. Das Notensystem in Japan besteht nicht aus Zahlen, sondern aus Buchstaben. An der Uni in Japan, an der ich war, gibt es außerdem noch „Plus“ und „Minus“. Im Gegensatz zu uns ist der GPA (Grade Point Average, Notendurchschnitt) sehr wichtig und wird bei Bewerbungen als Nachweis häufig verlangt. Gewisse Unis verlangen bestimmte Notendurchschnitte, und wenn diese nicht erreicht werden, kann man auch abgelehnt werden. Ich erinnere mich an einen Fall, als ein Student für sein Austauschjahr an der Waseda abgelehnt wurde, da sein Schnitt zu schlecht war. Als Muttersprachler:in kann man übrigens relativ leicht Tutorenstellen antreten bzw. Teaching Assistant werden. An der Waseda Universität war ich ein Jahr lang im Rahmen von vier Seminaren Teaching Assistant. Da bekommt man auch Geld dafür und abgesehen davon ist so eine Aufgabe natürlich gut für den Lebenslauf. Gleichzeitig lernt man bei dieser Arbeit auch die eigenen Grenzen kennen. Ich war unter anderem Teaching Assistant für ein historisches Seminar zu Deutschland im 20. Jahrhundert, da habe ich auch meine Wissenslücken gesehen, etwa in Bezug auf Formalia der Verträge im Anschluss an den Mauerfall 1989. Eine Gemeinsamkeit in der Forschung ist, dass auch in Asien häufig sehr spezifische Sachverhalte und Nischen beforscht werden: Ein ehemaliger Kollege von mir an der Fudan Universität in Shanghai, wo ich nach dem Master als OeAD-Lektor gearbeitet habe, beschäftigt sich zum Beispiel intensiv mit Gehbewegungen in den Texten von George und Hofmannsthal.

Was war für dich die größte Überraschung im Rahmen deiner Japan-Aufenthalte?

Als ich zum ersten Mal in Japan war, habe ich praktisch gar kein Japanisch gesprochen und war die ersten zwei Wochen extrem unsicher, konnte die Straßenzeichen nicht lesen, fühlte mich verloren und zweifelte bereits an dem gesamten Vorhaben… Inzwischen spreche ich fließend schlechtes Japanisch, Dönerbudenjapanisch, lese aber auch viel japanische Literatur, und das hätte ich mir früher nie erträumt. Wenn ich heute zum 24-jährigen Carlos sagen könnte, dass man das alles erleben und noch so viel lernen kann in dem Alter, dann würde er mir das wohl kaum glauben. In meinem Fall haben die Japanaufenthalte meinen gesamten Werdegang verändert, ich war nach diesen Studienaufenthalten dann noch längere Zeit in Ostasien und werde auch wieder dorthin zurückkehren. Das hat mich auf jeden Fall überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet.

Interview III: Erika Capovilla über ihre Cotutelle-Vereinbarung im Rahmen der Promotion

Porträtfoto zur Vorstellung der interviewten Person

Erika Capovilla studierte Deutsch und Englisch auf Lehramt an der Università degli Studi di Udine. Im Rahmen ihres Doktoratsstudiums der Germanistik, das sie im Mai 2024 mit der Verteidigung ihrer auf Deutsch verfassten Dissertation erfolgreich abschließen konnte, verbrachte sie etwa eineinhalb Jahre in Salzburg. Im Interview berichtet sie davon, was es heißt, per Cotutelle-Vertrag an zwei verschiedenen Universitäten zugleich inskribiert zu sein.

Du bist im Rahmen einer Cotutelle-Vereinbarung nach Salzburg gekommen. Was bedeutet das und was sind die Vorteile einer solchen Vereinbarung?

Ein Cotutelle-Vertrag stellt ein binationales Promotionsverfahren dar, bei dem die:der Doktoratskandidat:in gleichzeitig an zwei verschiedenen Universitäten inskribiert ist und während des Doktorats jeweils eine gewisse, vertraglich geregelte Zeit an beiden Universitäten verbringen kann. In meinem Fall handelte es sich um einen Vertrag zwischen der Università degli Studi di Udine und der Universität Salzburg, der drei Jahre gedauert hat. Ich konnte nahezu die Hälfte meines Promotionsstudiums in Salzburg verbringen. Die Vorteile eines Cotutelle-Vertrags sind zunächst einmal solche, die für Auslandsaufenthalte im Allgemeinen gelten: Man lernt neue Menschen kennen, knüpft Kontakte und verbessert seine Sprachkenntnisse. Außerdem ist auch die doppelte Betreuung ein großer Vorteil, man kann von dem Fachwissen beider Betreuer:innen und mit ein wenig Glück darüber hinaus von dem ganzen Forschungsumfeld und dem Austausch mit weiteren Kolleg:innen an den Fachbereichen beider Standorte profitieren. Auf diese Weise kann man die persönlichen und beruflichen Horizonte und Kontakte erweitern. Ein wichtiger Vorteil ist zweifelsohne der Zugang zu zahlreichen Ressourcen, die man für die Forschung im Rahmen der Dissertation braucht – man kann an beiden Einrichtungen und den jeweils damit verbundenen Forschungszentren recherchieren und forschen und hat Zugriff auf alle Mittel, die von beiden Universitäten ihren Studierenden und Mitarbeiter:innen zur Verfügung gestellt werden. Ein Pluspunkt ist eine Cotutelle-Vereinbarung natürlich auch im Hinblick auf weitere berufliche Perspektiven, da dadurch der Lebenslauf aufgewertet wird.

Wie war es für dich, als italienische Doktorandin in Salzburg zu studieren? Was hat dir an der Universität Salzburg gut gefallen? Mit welchen Herausforderungen warst du konfrontiert?

Meine Erfahrung in Salzburg im Allgemeinen und an der Universität Salzburg im Besonderen war in vielerlei Hinsichten ausgesprochen bereichernd: Ich hatte das Glück, von Anfang an einige Menschen kennenzulernen, die durch ihre Unterstützung und Hilfsbereitschaft den Wechsel von meiner Heimatuniversität hierher nach Salzburg erheblich erleichtert haben. An der Uni Salzburg hat mir besonders gefallen, dass du dich nicht wie eine Nummer fühlst, sondern wirklich wahrgenommen und auch aktiv eingebunden wirst. Das trägt maßgeblich dazu bei, eine entscheidende Herausforderung zu bewältigen, die mit einer Cotutelle verbunden ist, nämlich das Gefühl, in einem neuen Arbeits- und Sozialkontext allein zu sein. Aber die größte Herausforderung war aus meiner Sicht die Bürokratie, die mit einem Cotutelle-Vertrag einhergeht, insbesondere wenn die beiden Universitäten kein vorbereitetes Modell für eine Cotutelle haben.

Wie hat sich die Cotutelle-Vereinbarung auf deine Dissertation ausgewirkt?

Ich konnte tatsächlich alle Vorteile, die ich vorhin erwähnt habe, persönlich erleben und auch in Bezug auf meine Dissertation hat es sich ausgewirkt, von dem Fachwissen so vieler Menschen und dem erweiterten Zugang zu Literatur und vielen Materialien profitieren zu können. Ich habe über Stefan Zweig promoviert und in Salzburg konnte ich sowohl in der Universitätsbibliothek als auch im Literaturarchiv und im Stefan Zweig Zentrum mit den vorhandenen Ressourcen arbeiten und forschen. Was mir besonders gefallen hat und für mich sehr günstig war, das war der ständige freie Zugang zu allen Materialien, ich durfte zum Beispiel auch am Wochenende im Stefan Zweig Zentrum arbeiten. Das ist alles andere als selbstverständlich und hat mir wirklich sehr geholfen. Daneben hatte ich auch die Möglichkeit, im Rahmen von Seminaren und Tagungen zahlreiche Forscher:innen kennenzulernen, mit denen ich mich über meine Dissertation austauschen konnte. Außerdem habe ich im Verlauf meines Aufenthaltes in Salzburg entschieden, die Sprache der Dissertation zu wechseln: Anfangs war geplant, sie auf Italienisch zu verfassen, doch dann habe ich beschlossen, sie stattdessen auf Deutsch zu schreiben, denn ich wollte sowieso meine Sprachkenntnisse erweitern. Auch besteht dadurch die Möglichkeit, mit Leuten hier in Österreich über meine Arbeit zu sprechen.

Inzwischen hast du das Doktorat bereits abgeschlossen. Hat dein Salzburgaufenthalt im Rahmen der Promotion auf deine aktuelle Lebenslage und Arbeitssituation noch einen Einfluss?

Auf jeden Fall – das zeigt sich schon daran, dass ich ja auch jetzt gerade [zum Zeitpunkt des Interviews, Mitte September 2024, Anm.] hier in Salzburg bin. Ich habe meine Promotion erst vor Kurzem abgeschlossen, im Mai 2024, und kann daher aktuell noch nicht genau abschätzen, wie es weitergehen wird. Aber im Moment kann ich sicherlich sagen, dass dieser Doppelabschluss mir an einer italienischen Universität für die Bewerbung um eine Stelle sehr geholfen hat und ich hoffe, das wird auch in Zukunft mit anderen Bewerbungen – auch im internationalen Kontext – der Fall sein. Auch die Kontakte zu dem Salzburger Forschungsumfeld sind weiterhin vorhanden, ich wurde beispielsweise erst kürzlich zu einer Tagung des Stefan Zweig Zentrum eingeladen. Dieses wertvolle Netzwerk möchte ich sehr gerne weiterhin bewahren.

Was sind für dich die drei schönsten Dinge an und in Salzburg?

Das ist eine schwierige Frage, weil es so viele schöne Dinge gibt. An erster Stelle stehen aber definitiv die Menschen, die ich hier kennengelernt habe, aus den bereits erwähnten Gründen. Diese persönlichen Verbindungen sind für mich wirklich eine große Bereicherung auf menschlicher und auf wissenschaftlicher Ebene. Dazu kommt die spezielle Salzburger Atmosphäre. Es hat mich überrascht, dass eine verhältnismäßig kleine Stadt so viele und vielfältige kulturelle Möglichkeiten bieten kann im Vergleich mit anderen Städten von ähnlicher Größe. Als dritten Punkt würde ich den Arbeitskontext hier an der Uni Salzburg nennen, in Bezug auf die Hilfsbereitschaft der Dozent:innen und auch in Bezug auf die hier zugänglichen Forschungsmaterialien. Es gibt wirklich zahlreiche Ressourcen, auf die man hier ganz unkompliziert Zugriff hat und außerdem gibt es viele schöne, gemütliche und ruhige Plätze zum Arbeiten – und das ist auch eine sehr wichtige Sache, wenn man eine Dissertation schreibt. 

Interview IV: Petra Siwek-Marcon (School of Education) und Johanna Maringer (Lehramt Deutsch und Geschichte) über die Vereinbarkeit eines Auslandsaufenthaltes mit dem Lehramtsstudium

Porträtbild Johanna MaringerPorträtbild Petra Siwek-Marcon (School of Education)

Johanna Maringer (Bild links) studiert mit Begeisterung Lehramt Deutsch/Geschichte und hat sich erst in ihrem letzten Mastersemester für einen Auslandsaufenthalt entschieden, den sie nun im Sommersemester 2025 an der Universität Uppsala in Schweden verbringt.

Petra Siwek-Marcon (Bild rechts) lehrt Bildungswissenschaften und ist als Mitglied des Leitungsteams der School of Education zuständig für die Internationalisierungsagenden im Lehramt (und damit auch für u.a. Erasmus+). Ein Hauptziel ist es in diesem Zusammenhang, möglichst viele LA-Studierende dabei zu unterstützen, ihr LA-Studium durch Auslandserfahrungen zu bereichern.

Frau Siwek-Marcon, Sie sind an der School of Education zuständig für Internationalität. Mit welchen Fragen und Anliegen können Sie Studierenden weiterhelfen?

Petra Siwek-Marcon (PSM): Prinzipiell kann ich mit allen Anliegen weiterhelfen, die sich um einen Auslandsaufenthalt drehen – egal ob das im Rahmen von Erasmus Plus oder anderen Programmen wie Joint Study ein klassisches Studiensemester im Ausland ist oder ein Praxisaufenthalt an einer Schule im Ausland in einer von unseren Partnerschulen. Zu all diesen Themen kann ich beraten.
Auch Fragen zur individuellen Passung in den Studienverlauf, zu Anrechnungen, zur Finanzierung, also zu allem, was rund ums Lehramtsstudium im Ausland zu beachten ist, kann ich beantworten.

Frau Maringer, Sie sind im Rahmen Ihres Lehramtsstudiums aktuell für ein Erasmussemester in Uppsala. Wie gefällt es Ihnen dort bisher und wie ist es Ihnen mit den notwendigen bürokratischen Vorbereitungen gegangen?

Johanna Maringer (JM): Mir gefällt es in Uppsala sehr, sehr gut, meine Erwartungen wurden wirklich alle übertroffen. Man findet hier sehr schnell Anschluss dadurch, wie die Universität organisiert ist und es gibt zahlreiche Angebote und Möglichkeiten, Leute kennenzulernen. Außerdem geht es ja allen gleich, die hier ankommen: Alle sind auf der Suche nach neuen Kontakten. Es gibt hier ein buntes und breitgefächertes Studentenleben – vom Chor über Häkelzirkel bis hin zu Konzerten ist alles dabei. Auch die Uni gefällt mir hier sehr gut.

Was den bürokratischen Aufwand betrifft, ist zu sagen, dass man einiges an Vorlaufzeit benötigt. Ich habe mich schon vor circa einem Jahr das erste Mal informiert, wie so ein Auslandsaufenthalt abläuft, richtig losgegangen ist es mit der Organisation ab September und mein Aufenthalt hat dann im Jänner gestartet. Ich habe mich also um vieles schon Monate vorher gekümmert.
Insgesamt war der bürokratische Aufwand teilweise jedoch sogar geringer als erwartet. Aber man benötigt jedenfalls viel Zeit, um sich die Hinweise und Informationen auf der Homepage von der Zieluniversität und von der Heimatuniversität gut durchzulesen. Wichtig zu wissen ist, dass die Heimatuniversität für Anrechnungen zuständig ist. Wenn es dazu Fragen gibt, kann man eine Sprechstunde im Büro für Internationale Beziehungen vereinbaren und dort wirklich nach allem fragen, was man gerne wissen möchte.

PSM: Ich glaube, mit der Erfahrung, dass der administrative Aufwand eigentlich gar nicht so sehr die Hürde ist, geht es vielen Studierenden ähnlich. Die Hauptsache ist, dass man rechtzeitig mit der Planung beginnt und dazu ist es sehr wichtig, wie Frau Maringer das auch gemacht hat, sich vorher gut im eigenen Studienverlauf zu orientieren und genau zu schauen, was man braucht.
Es ist sehr schwierig, generelle Empfehlungen abzugeben, beispielsweise in welchem Semester man einen Studienaufenthalt machen soll oder welche Lehrveranstaltungen besser als andere dafür geeignet sind, in anderen Ländern besucht zu werden.
Jeder Studienverlauf ist ganz individuell, nicht zuletzt durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten an Fächern, die sich im Lehramt ergeben. Es ist prinzipiell in fast jedem Semester – sowohl im Bachelor als auch im Master – möglich und sinnvoll, ins Ausland zu gehen. Aber natürlich muss man sich vorher gut überlegen, was die jeweiligen persönlichen Voraussetzungen angesichts des Curriculums sind.
Im aktuellen Lehramtscurriculum wird das fünfte Bachelorsemester für einen Auslandsaufenthalt empfohlen. Sieht man sich die effektive curriculare Umsetzung jedoch an, stellt sich heraus, dass das wenig sinnvoll ist, weil im fünften Semester im regulären Studienverlauf auch die Fachpraktika angesetzt sind. Schon daraus wird ersichtlich, dass in der Realität alles sehr auf die eigene Studienplanung ankommt.
Natürlich kann man sich bei Studienkolleg:innen, die einen Erasmusaufenthalt gemacht haben, über Vorerfahrungen informieren. Weitere Ansprechpersonen sind die Studierendenvertretungen und die Koordinator:innen an den Fachbereichen.

Frau Maringer, wann haben Sie sich entschieden, einen Erasmusaufenthalt zu machen und wie konnten Sie diesen mit den Anforderungen des Lehramtsstudiums, im Hinblick auf die Absolvierung der bildungswissenschaftlichen Kurse und Schulpraktika, in Ihrer Planung kombinieren?

JM: Ich wollte schon immer einen Auslandsaufenthalt machen. Ursprünglich wollte ich nach Frankreich gehen, habe mich aber dann aus Gründen der nicht ausreichenden Sprachkompetenz dagegen entschieden und bin jetzt sehr froh, stattdessen Schweden gewählt zu haben, weil mit der Kommunikations- und Unterrichtssprache Englisch alles deutlich leichter ist.
Während meines Studiums ist der Wunsch nach einem Auslandsaufenthalt immer weiter gewachsen, und trotzdem habe ich mich erst jetzt in meinem letzten Semester im Master getraut, diesen umzusetzen. Als ich mich vor ungefähr einem Jahr dazu entschlossen habe, habe ich begonnen, mir meine Lehrveranstaltungen so einzuteilen, dass ich die bildungswissenschaftlichen Anteile vorher schon abschließen kann. Das große Masterpraktikum kann man auch berufsbegleitend absolvieren und daher habe ich entschieden, im kommenden Herbst an der Schule anzufangen und mir diese Zeit als Praktikum anrechnen zu lassen. Das heißt, ich brauche noch ein bisschen länger, bis ich wirklich zum Abschluss meines Studiums komme, aber die Zeit, die ich für die Lehrveranstaltungen selbst benötige, verlängert sich nicht.
Da ich zuvor gehört habe, dass die Anrechnung von bildungswissenschaftlichen Lehrveranstaltungen im Ausland sehr umständlich sein kann, habe ich mich recht schnell dafür entschieden, diese Kurse ganz regulär in Salzburg abzuschließen. In Uppsala besuche ich nur Lehrveranstaltungen der Germanistik und Geschichte und dazu noch einen Schwedischsprachkurs.

Das Erasmus-Plus-Programm hat ja zuletzt 2022 eine umfassende Aktualisierung erfahren. Auch die Lehramtscurricula unterliegen laufend Änderungen (etwa derzeit aufgrund der bundesweiten Vorgabe der Kürzung der Lehramtsstudien um ein Jahr). Wie wirken sich diese Änderungen tendenziell im Hinblick auf die Vereinbarkeit eines Lehramtsstudiums mit einem Erasmusaufenthalt aus?

PSM: Tendenziell setzen sowohl die EU als auch die Uni Salzburg sowie die einzelnen Fachbereiche den Wert der internationalen Erfahrung meiner Einschätzung nach zunehmend höher an. Das ist ein Trend, der sich seit einigen Jahren abzeichnet und weiter fortsetzt, und auch im Lehramt, das traditionell ein sehr national verankertes Berufsbild bietet, etabliert sich immer stärker das Bewusstsein, dass internationale Erfahrungen und Kontakte, das Über-den-eigenen-Tellerrand-Hinausschauen einen riesigen Mehrwert bieten.
Was die einzelnen Programme betrifft, können wir mit ziemlich großer Sicherheit sagen, dass die klassische Erasmus-Plus-Förderschiene, die wir kennen, also für ein Auslandssemester während des Studiums, auf jeden Fall erhalten bleiben wird.
Diese Langzeitmobilitäten werden gut gefördert. Allein an der Uni Salzburg gibt es ja über 450 Erasmus-Plus-Partnerschaften, man kann also im europäischen Raum wirklich nahezu überall hingehen, wohin man sich wünscht oder wo die Bedingungen eben am besten mit dem eigenen Curriculum kompatibel sind. Was die Rahmenbedingungen für eine finanzielle Förderung bei Erasmus Plus, aber auch bei anderen Förderprogrammen der Uni betrifft, so könnte man pro Studienzyklus, also sowohl im Bachelor als auch im Master, je einen Studienaufenthalt und einen Praxisaufenthalt in einem anderen Land durchführen. Wenn man wollte, könnte man also sogar vier Auslandsaufenthalte in das gesamte Studium (Bachelor und Master) integrieren. Nur weil man einmal mit dem Erasmusprogramm unterwegs war, hat man deswegen noch nicht seinen Topf ausgeschöpft.

Ein anderer Trend, der sich wohl auch weiter fortsetzen wird, besteht darin, dass parallel weitere Fördermöglichkeiten aufgebaut werden, die sich verstärkt auf Kurzzeitaufenthalte und auf Blended Learning Angebote konzentrieren.
Das wären zum Beispiel die BIPS, die Blended Intensive Programs, die wir jetzt in dieser Erasmusperiode schon vermehrt sehen, und das wird sich, glaube ich, weiterhin fortsetzen. Die Idee hierbei ist, dass Blended Learning zwischen der Heimatuniversität und der Partneruniversität in Form von Online-Lehrveranstaltungen stattfindet, das dann mit einer kurzen Mobilität vor Ort, die sich nur über wenige Tage erstreckt, verbunden wird. Das ist ein Angebot, das jetzt schon sehr breit im Rahmen von Universitätspartnerschaften der Uni Salzburg vorhanden ist, allen voran im CIVIS-Netzwerk.
Angestrebt werden auch zunehmend Joint Degrees, in deren Rahmen es vorgesehen ist, dass die Studierenden an mehreren verschiedenen Partneruniversitäten Lehrveranstaltungen besuchen und Abschlüsse erhalten.
Für das Lehramt ist das allerdings noch Zukunftsmusik. Aufgrund der hohen Heterogenität, die generell im Lehramtsstudium besteht, ist diese Art von Kooperationen für das Lehramt nur bedingt geeignet. Außerhalb des deutschsprachigen Raums ist die Lehramtsausbildung in den meisten Ländern ganz anders strukturiert. Allein daraus ergibt sich schon eine ganz eigene Komplexität. So findet man in der universitären Ausbildung in anderen Ländern häufig keine pädagogischen oder schulpraktischen Anteile und auch die Kombinationspflicht bzw. Kombinationsmöglichkeit zweier Fächer wie bei uns ist in anderen Ländern in dieser Form nicht gegeben.


Was die Studienplanänderungen im Lehramt betrifft, wird sich die Lage für die Studierenden, die ins Ausland gehen wollen, vermutlich weder wesentlich verbessern noch verschlechtern. Die Rahmenbedingungen für Mobilitäten werden dahingehend gleich bleiben, dass es sich beim Lehramtsstudium auch weiterhin um ein sehr kleingliedriges Curriculum mit wenig Wahlfächern handeln wird. Mehr Wahlfächer bedeuten im Hinblick auf Anrechnungsfragen natürlich auch mehr Möglichkeiten, in das Studium Phasen von Mobilität zu integriere
Allerdings haben wir den Vorteil, dass wir mittlerweile seit mehr als zehn Jahren mit den anderen Hochschulen im Verbund Mitte zusammenarbeiten, da waren anfangs auch zahlreiche Fragen hinsichtlich Anrechnungen zu klären. Ich glaube, dass der Anrechnungsprozess künftig weniger personenabhängig sein wird und dass es stattdessen zu noch klareren, einheitlicheren, einfacheren Regelungen und Vorgehensweisen kommen wird.

Bezüglich der klassischen Studierendenmobilität, also der Förderung eines Studienaufenthaltes im Rahmen von Erasmus Plus, wird es also weiterhin genauso gut möglich sein wie bisher, einige Monate in einem anderen Land zu verbringen.
Ein Bereich, der jedoch meines Erachtens von den curricularen Änderungen stark betroffen sein wird, das sind die Fachpraktika. Diesbezüglich hat sich die School Education sehr bemüht, über die letzten Jahre ein Netzwerk aus Partnerschulen im Ausland aufzubauen, das Studierenden schon im Bachelor, im BW B 5 zum Beispiel, sowie im Master in den Ferienzeiten ermöglicht, ihr Schulpraktikum im Ausland zu machen.
Da jedoch die BW5 Praktika im neuen Curriculum wegfallen und die Masterpraxis de facto eigentlich in den Beruf ausgelagert wird, werden vermutlich ein paar tolle Möglichkeiten, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, in Zukunft für die Studierenden nicht mehr so attraktiv sein, weil man dieses nicht mehr zur Anrechnung eines Pflichtteils nutzen kann und es damit lediglich einen freiwilligen Mehrwert darstellt.

Welche Möglichkeiten und Programme zur Absolvierung von Unterrichtspraktika im Ausland bestehen derzeit?

PSM: Während der klassische Studienaufenthalt, wie ihn Frau Maringer gerade macht, auch über die Fachbereichspartnerschaften gut möglich ist und es zugleich eine individuelle Angelegenheit ist, inwiefern er sich gut in den eigenen Studienverlauf integrieren lässt, müssen hingegen die Praktika von allen Studierenden in einer sehr ähnlichen Form absolviert werden. Daher haben wir an der School of Education in den letzten Jahren ein Netzwerk an Partnerschulen im Ausland aufgebaut und uns dabei auf wirklich praktisch umsetzbare Mobilitäten fokussiert. Wir haben vor allem Praxisschulen im Programm, deren Semestrierung sich nicht mit jener der Uni Salzburg deckt, sodass man in unserer lehrveranstaltungsfreien Zeit dort sein Praktikum absolvieren kann.

BW B 5 sieht ja zwei fachspezifische Kurzzeitpraktika vor, wovon man eines beispielsweise im Februar an einer Kölner Schule oder in Wales absolvieren kann.
Auch im Master haben wir uns für das kleine und das große Masterpraktikum in den letzten Jahren sehr bemüht, attraktive Angebote zu schaffen. Diese Unterrichtserfahrung ist noch viel beeindruckender, weil sie sich über einen deutlich längeren Zeitraum erstreckt und man richtig eintauchen kann in ein anderes Schulsystem. Zum Beispiel werden demnächst Ausschreibungen für das kleine Masterpraktikum kommen, in dessen Rahmen man drei bis vier Wochen in Mexiko auf Englisch unterrichten kann. Wir bedenken in der Auswahl der Partnerschulen stets auch den Faktor potenzieller Sprachbarrieren mit. Auch für das große Masterpraktikum bieten wir sehr attraktive Varianten.
In der lehrveranstaltungsfreien Zeit im Sommer besteht die Möglichkeit, an eine österreichische Auslandsschule in Guatemala zu gehen, wo nach österreichischem Lehrplan alle Fächer auf Deutsch unterrichtet werden.
Daneben gibt es auch die Variante, ein Auslandspraktikum, das jeweils im Wintersemester läuft, an einer Schule in der Nähe von Barcelona zu absolvieren. Wenn wir solche Kooperationen mit Partnerschulen schließen, dann gilt, dass jene Kriterien erfüllt sind, die für die Anrechnung als Pflichtpraktikum erforderlich sind. Die Bedingungen vor Ort werden vorab von uns abgeklärt, sodass gewährleistet werden kann, dass das Praktikum wirklich äquivalent zu einem Schulpraktikum hierzulande ist und eine Anrechnungsgarantie gegeben ist.  Man kann also durchaus sagen, dass die Einreichung der Anerkennung dann nur noch einen Formalakt darstellt.

Eine tolle Möglichkeit einer Variante für das große Masterpraktikum (oder auch als Zusatzerfahrung) ist die Teilnahme am Sprachassistenzprogramm von weltweit unterrichten. Es handelt sich um ein Programm, bei dem man ungefähr fünf bis sieben Monate an Schulen im Ausland zur Unterstützung der Lehrkraft im Deutschunterricht eingesetzt wird. Dieses Praktikum wird über weltweit unterrichten im Partnerland bezahlt, zusätzlich kann dafür auch ein Erasmus-Plus-Praktikum beantragt werden. Seit ein paar Jahren besteht im Verbund Mitte die Übereinkunft, dass die Sprachassistenz für alle Fächer im Lehramt als volles Masterpraktikum in der großen Variante angerechnet werden kann. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit, ein gut bezahltes Praktikum im Ausland zu machen, für das man auch noch Anrechnungssicherheit hat.
Darüber hinaus kann man sich natürlich auch selbst Praktika an Schulen im Ausland suchen, die ebenfalls über Erasmus Plus förderwürdig sind. Nur muss man in so einem Fall dann individuell abklären, ob die Rahmenbedingungen im Praktikum die curricularen Vorgaben erfüllen.

Es gibt also viele sehr spannende, umsichtig geplante und gut begleitete Möglichkeiten für Unterrichtspraktika im Ausland, eine großartige Option im Rahmen der Lehramtsausbildung. Um nun aber auf den traditionellen mehrmonatigen Studienaufenthalt zurückzukommen: Frau Maringer, was würden Sie Ihren Studienkolleg:innen, die sich ebenfalls für ein Erasmussemester interessieren, allgemein an Tipps und Ratschlägen mitgeben?

JM: Das Wichtigste ist wahrscheinlich, sich nicht zu viele Sorgen zu machen.
Ich zum Beispiel war vor dem Aufenthalt in Schweden nicht sonderlich vertraut mit Englisch, ich muss zugeben, dass ich meine Englischkenntnisse in den letzten Jahren eigentlich wenig gebraucht habe. Man wächst aber in das alles hinein. Von Uppsala kann ich sagen, dass man sehr eng von der Universität begleitet wird, dass man sofort Verbindungen zu diversen Studentenorganisationen erhält und Angebote bekommt, verschiedene Veranstaltungen zu besuchen, wo man dann gleich Menschen kennenlernt. Das Studieren im Ausland ist wirklich eine sehr tolle Möglichkeit, einfach auch das eigene Studium noch einmal anders kennenzulernen.
Ich studiere Deutsch und Geschichte und da ist es schon sehr interessant für mich, Deutsch als Fremdsprache in angewandter Form kennenzulernen und Geschichte einmal aus einem anderen nationalen Blickwinkel zu sehen. Außerdem ist es eine gute Erfahrung, wenn man selber noch einmal eine ganz neue Sprache lernt.
Ich besuche hier einen Schwedischkurs, das macht sehr viel Spaß und man lernt auf diese Weise sehr viel über den Inhalt der Lehrveranstaltungen Hinausgehendes, und das wird sicher für das eigene Lehrerinnendasein einen großen Mehrwert haben.

Und was das Finanzielle betrifft: Man hört ja immer wieder, dass Schweden ein sehr teures Land sei. Für die Wohnung zahle ich tatsächlich ein bisschen mehr als in Salzburg, aber dadurch, dass hier so vieles von der Universität betrieben wird, gibt es zahlreiche Gratisangebote und andere Sachen kosten auch viel weniger Geld als man erwarten würde, beispielsweise ein Mittagessen und ähnliches mehr. Diesbezüglich ist Uppsala eine große Empfehlung meinerseits. Außerdem kann man neben der Erasmusförderung auch weitere Angebote nutzen, zum Beispiel kann man sich auch bei der Stipendienstelle erkundigen, denn wer Studienbeihilfe bezieht, kann für einen Auslandsaufenthalt auch noch Auslandsbeihilfe bekommen. Meine Erfahrung war, dass in Sachen finanzieller Fragen verschiedenste Organisationen und unterschiedliche Personen an der Uni für mich da waren und alle meine Fragen beantwortet haben.

PSM: Ich glaube, die Erfahrung von Frau Maringer stimmt mit derjenigen fast aller Studierenden überein, die über so strukturierte Programme wie Erasmus Plus ins Ausland gehen, weil es in der Regel bei allen Partneruniversitäten ein tolles Welcome Netzwerk gibt. Ebenso gibt es in vielen Ländern studierendenfreundliche oder Gratis-Angebote, man kann die ganzen tollen Campuseinrichtungen nutzen, zum Beispiel, um Sport zu betreiben, und auch das Essen kostet nur einen Bruchteil von dem, was man erwarten würde.

Fragen zu Anrechnungen im Lehramt können übrigens alle über das Servicezentrum Pädagog:innenbildung an der School of Education abgeklärt werden.
Man muss also nicht als Studierende:r einzeln ausfindig machen, wer im Verbund Mitte der jeweilige Curricularkommissionsvorsitzende ist, sondern Learning Agreements und alle Fragen rund um die Anrechnung werden auch im Vorhinein über das Servicezentrum Pädagog:innenbildung abgewickelt. Irene Trummer und ihre Kolleg:innen stehen den Studierenden in dieser Angelegenheit zur Seite, kümmern sich um alle Unterschriften und prüfen, welche Lehrveranstaltungen anrechenbar sind und welche nicht.

Und wie Frau Maringer schon gesagt hat, kommt man finanziell recht gut aus. Erasmus Plus bietet zwar kein Vollstipendium, aber dennoch einen tollen Zuschuss.
Eine Reisekostenförderung gibt es noch extra dazu und Studienbeihilfe kann man auch weiterhin beziehen.

Die Finanzierung und die Anrechnungsfragen können also gut vorab abgeklärt und gesichert werden. Und für alle, die sich eine Auslandserfahrung überlegen, möchte ich den Hinweis von Frau Maringer unterstreichen: Man sollte sich nicht zu viele Gedanken machen. Auch nicht, wenn es um mangelnde Sprachkompetenz geht. Ich habe selbst in meiner Studienzeit etliche Auslandserfahrungen gemacht und habe da Kolleg:innen erlebt, die sind ins Ausland gegangen, ohne ein einziges Wort in der anderen Sprache zu kennen – und es hat trotzdem funktioniert. Insofern kann das Plädoyer nur lauten: Einfach ausprobieren, und dann wird man feststellen, dass das alles weder kompliziert noch mühsam ist, sondern eine sehr große Bereicherung. Wenn die Studierenden zurück nach Salzburg kommen, empfinden sie diese Zeit als so großen Gewinn, dass sie im Nachhinein sagen, die paar Papiere, da dafür auszufüllen waren, sind es aber sowas von wert!