Forschungsprojekt:
Internationales Theologisches Exzellenzprogramm (Salzburg | Erfurt | Leuven):
Theology in religious, cultural, and political Processes of Transformation
Nähere Informationen zum universitätsübergreifenden Forschungsprojekt „European Graduate School“ finden sich hier
Arbeits- und Forschungsschwerpunkte:
- Transformationen der Fundamentaltheologie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil
- Auswirkungen der Klimakrise auf theologische Forschung, Wissenskulturen und kirchliche Transformationsprozesse
- Dialogsensible Traditionshermeneutik und Rezeptionstheorie (insbesondere des Zweiten Vatikanischen Konzils)
- Israeltheologie und aktuelle Entwicklungen im jüdisch-christlichen Dialog
- Theologie in kulturwissenschaftlicher Perspektive
- Interkulturelle Theologie
- Wissenschaftstheorie der Theologie
Mitgliedschaften:
- Network of Young Scholars in Jewish-Christian Dialogue
- Editorial Advisory Board der Reihe Salzburger Interdisziplinäre Diskurse
- Nachwuchsnetzwerk Dogmatik und Fundamentaltheologie
Aktuelle Publikation:
Religiöse Tradition in Bewegung. Zur Hermeneutik des Zweiten Vatikanischen Konzils im jüdisch-christlichen Dialog
Erscheint im Mai/Juni 2023. Nähere Infos auf der Verlagsseite: hier
Rezension des Buches: Migge, Elisabeth in: Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung im Kontext (ZfBeg), 1/2 2024. Online verfügbar auf JC Relations.net: https://www.jcrelations.net/de/rezensionen/review/religioese-tradition-in-bewegung
Elisabeth Höftberger promovierte am 23. März 2023 unter den Auspizien von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Die Paris Lodron Universität Salzburg gratuliert herzlich.
Vorzug in allen Oberstufenklassen, Matura mit Auszeichnung, im Studium die Note „Sehr gut“ bei allen Teilprüfungen sowie Bestbeurteilungen bei den schriftlichen wissenschaftlichen Arbeiten. Das sind die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Promotion unter den Auspizien des Bundespräsidenten inklusive der Verleihung eines Ehrenringes der Republik Österreich. Etwa zwanzig Studierende in Österreich schaffen eine Sub Auspiciis Promotion pro Jahr, das sind nicht einmal ein Prozent aller Promovenden. „Es ist uns eine große Freude, eine so herausragende Theologie-Absolventin der PLUS beglückwünschen zu können“, betonte Rektor Hendrik Lehnert.
In ihrer Dissertationsschrift „Religiöse Tradition in Bewegung“ setzt sich Höftberger mit der Dynamik kirchlicher Tradition auseinander. „Sie entwickelt im Kontext des jüdisch-christlichen Dialogs eine dialogsensible Traditionshermeneutik und Rezeptionstheorie, die einen neuen Blick auf kirchliche und religiöse Traditionen ermöglicht. Das Thema ist gerade in religionspolitisch gespannten Zeiten und angesichts religionskultureller Veränderungsprozesse hochaktuell“, hob Dissertationsbetreuer und Laudator Professor Gregor-Maria Hoff hervor.
Die 1991 in Bad Ischl geborene Elisabeth Höftberger besuchte die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe mit dem Ausbildungsschwerpunkt Sozialmanagement in Bad Ischl. Danach entschied sie sich für das Lehramtsstudium der Fächer Religion und Deutsch sowie für das Diplomstudium Katholische Fachtheologie an der Paris Lodron Universität Salzburg. Das Doktoratsstudium absolvierte sie in Katholischer Theologie.
Während ihrer Studienzeit war Höftberger u.a. als Studienassistentin am Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen tätig. Sie absolvierte mehrere Schulpraktika, war Projektassistentin im Bildungshaus St. Virgil und für ein Jahr Chefredakteurin der Zeitschrift SERVUS der Katholischen Jugend. Höftberger ist mit großem Engagement ehrenamtlich im kirchlichen, sozialen und musikalischen Bereich tätig: u.a. als Mitglied im Pfarrgemeinderat und Leiterin des ökumenischen Teams Schöpfungsverantwortung in der Pfarre Bad Ischl. Als Studierende war sie u.a. Vorsitzende der Katholischen Hochschuljugend Salzburg und Mitglied im ehrenamtlichen Vorstand des TheologInnenzentrums Salzburg.
„Das Engagement für eine gerechte Welt und eine gute Zukunft ist mir persönlich und beruflich sehr wichtig. Das Theologiestudium sensibilisierte mich für einen differenzierten Blick auf die Vielfalt von Identitäten, Kulturen und Religionen“, betont Elisabeth Höftberger. Sie lebt im Salzkammergut, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes.
Foto v.l.n.r.: Laudator Professor Gregor-Maria Hoff, MMag. Dr.in Elisabeth Höftberger, Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Rektor Hendrik Lehnert.
Fotonachweis: Kay Müller