Public – Religion & Space

Tagung 'Public: Religion and Space'Am 25.02. – 26.02.2020 findet die Tagung „Public: Religion & Space (Öffentlich: Religion & Raum)“ an der Katholisch-Theologischen Fakultät im HS 104 statt.
Die Tagung fragt nach theoretischen Grundlagen ebenso wie nach praktischen Beispielen. Wie reflektiert sich Religion im öffentlichen Raum? Gibt es vergleichbare oder unterschiedliche Formen moderner religiöser Raumproduktion im urbanen Raum und in der Natur? Häuser der Religionen, Feuerstellen an Flussufern, Spaces of Prayer am Flughafen: Raum entsteht durch und mit menschlichem Handeln. Die Raumproduktion (Henri Lefebvre) geht im religiösen Raum durch die “vielen Altäre der Moderne” (Peter L. Berger) neue Wege, gerade auch in der Öffentlichkeit, die mit Säkularisierung ein transformierter religiöser Raum bleibt (Casanova).


Religionen und Identitäten in Europa:Spannungsfelder und Wechselwirkungen

Interdisziplinäre Tagung der Universitäten Fribourg und Salzburg

Das Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen lädt zu dieser Fachtagung an der Katholisch-Theologische Fakultät Salzburg im HS 104 ein. Die religiöse und weltanschauliche Landkarte Europas hat sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs tiefgreifend verändert. Nach einer Zeit, die von Säkularisierungsprozessen in vielen westlichen Ländern sowie einer Unterdrückung von Religion in vielen kommunistischen Ländern Osteuropas geprägt war, brachten die Umbrüche des Jahres 1989 nicht die von manchen erhoffte Rückkehr der traditionellen Religion, sondern eher eine religiöse Pluralisierung sowie ein Erstarken identitärer (Religions-)Politiken: Migration ließ die Zahl der Muslime, der orthodoxen Christen sowie der pentekostalen Christen deutlich ansteigen und löste in mehreren Teilen Europas eine Verunsicherung aus, die zu einer erhöhten Akzeptanz einer von Ab- und Ausgrenzung bestimmten Politik führte. Wie Samuel Huntington in seinem Clash of Civilizations (1996) diagnostizierte, orientierten sich auch in Europa viele Menschen zusehends an ethnischen, kulturellen und religiösen Identitäten und – daraus resultierenden – Abgrenzungen. So kam es in einigen Ländern Europas etwa zur paradoxen Situation, dass sich rechte Parteien, die traditionell gegen die christlichen Kirchen eingestellt waren, als „Retter des christlichen Abendlandes“ ausgaben und vor dem Einfluss des Islams warnten. Zugleich wandten sich vermehrt Jugendliche, die einem völlig säkularen oder religiös gleichgültigen Umfeld entstammten, einer Form des politischen Islams zu, der mit politischen Extremismen sympathisiert. In den Christentümern haben freikirchliche, charismatische Formen und Missionsmanifeste Konjunktur. Und nach wie vor entwickeln sich säkularisierende und religionsproduktive Tendenzen, wie dies Jürgen Habermas im Zusammenhang seiner Theorie der Postsäkularität betonte, gleichzeitig.Diese nicht leicht zu durchschauende Situation in vielen Ländern Europas wirft Fragen auf, die einer interdisziplinären Auseinandersetzung bedürfen:

  • Wie sind die aktuellen religionspolitischen Entwicklungen aus theologischer und religionssoziologischer Sicht einzuschätzen?
  • Welcher politische und gesellschaftliche Einfluss kommt dem Islam, den neuen pentekostalen Strömungen aus Lateinamerika und (West-)Afrika, den orthodoxen Kirchen oder buddhistischen Gruppierungen zu?
  • Was bedeutet die Gleichzeitigkeit von Säkularisierung und Revitalisierung von Religion für die traditionellen Religionsgemeinschaften sowie für neue religiöse Bewegungen?
  • Welche Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem freikirchlichen bzw. pentekostalen Christentum mit seinem Missionsverständnis zu?
  • Sind problematische Phänomene wie der neue Antisemitismus oder rassistische Islamophobie rein politisch oder ökonomisch zu erklären, oder steckt in religiöser Pluralität tatsächlich ein Gewaltpotential?
  • Welche Aufgabe kommt in dieser Situation den christlichen Kirchen zu?
  • Welche Herausforderung bringt die aktuelle religionspolitische Situation in Europa für das Studium der Theologie und Religionswissenschaft?

Diese und weitere Fragen, die sich mit den gegenwärtigen Umbrüchen von Religionen und Identitäten in Europa auseinandersetzen, sind Thema einer interdisziplinären Tagung, die am 20./21. März 2020 an der Universität Salzburg im Rahmen der Partnerschaft mit der Universität Fribourg durchgeführt wird.


 

Panikkar-Tagung 2018

 

 

Migrationstagung 2012

 

 

Auf spiritueller Suche oder zuhause in zwei Religionen?

Tagung zum 100. Geburtstag von Henri Le Saux/Swami Abhishiktananda

St. Virgil Salzburg, 26. Mai 2010

 

Eight Conference of the

European Network of Buddhist-Christian Studies

Authority in Buddhism and Christianity

12-15. Juni 2009 in der Erzabtei St. Ottilien.

 

Religionskonflikte

Zur lokalen Topographie eines Globalisierungsphänomens

Termin: 27.6.2008 17:00 Uhr bis 28.6.2008 17:00 Uhr
Ort: St. Virgil

 

 

Begegnungstagung der Religions- und Missionswissenschaftlichen Institute in Bayern

gemeinsame Veranstaltung mit den Religions- und Missionswissenschaftlichen Instituten in Bayern

Bamberg, 20.und 21. Juni 2008

 Weitere Informationen

 Andreas Nehring / Ulrich Winkler


Nach der Gewalt – jenseits der Verwerfungen?

Ökumenischen Konfliktgeschichten


Symposion Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen in Kooperation mit
dem  Internationalen Forschungszentrum
und der  Stiftung Pro Oriente

15. Mai 2008 St. Virgil Salzburg
16. Mai 2008 Universität Salzburg/Theologische Fakultät – Stuba Academica

Bei diesem Symposion soll es darum gehen, das Jahresthema des Zentrums Theologie Interkulturell und Studium der Religionen der Universität Salzburg, „Religionskonflikte“, im ökumenischen Gespräch zu diskutieren. Mitveranstalter sind PRO ORIENTE Salzburg und das Mayr-Melnhof Institut für den Christlichen Osten des Internationalen Forschungszentrums für Grundfragen der Wissenschaften Salzburg, sowie der Ökumenische Arbeitskreis Salzburg. Die Geschichte/n der wechselseitigen religiösen Gewalt sollten mit dem Blick auf die jeweilige historische Notwendigkeit analysiert werden. Was wurde wann, unter welchen Voraussetzungen, mit welchen (theologischen) Begründungen als notwendiger Ausschluss des Anderen forciert? Welche Wissensformen sind damit verbunden – und welche Anschlüsse und Problemlösungsmodelle erlauben sie unter veränderten Bedingungen heute?

ReferentInnen:
Bischof Dr. Michael Bünker, Evangelische Kirche A.B. in Österreich
Bischof Dr. Manfred Scheuer, Kath. Diözese Innsbruck
Univ.-Prof. Dr. Grigorios Larentzakis, Institut für Ökumenische Theologie, Ostkirchliche Orthodoxie und Patrologie, Universität Graz
PD Dr. Helmut Zander, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität Berlin
Mag. Luise Müller, Superintendentin der Diözese Salzburg/Tirol
Erzbischof Dr. Michael Staikos, Metropolit von Austria
Pfr. Mag. Martin Eisenbraun, Altkatholische Kirchengemeinde Salzburg (ÖAK)
Erzabt Mag. Edmund Wagenhofer OSB, Erzabtei St. Peter/Salzburg


Seventh Conference of the

European Network of Buddhist-Christian Studies

In Cooperation with the
 Center for Intercultural Theology and
the Study of Religions
/ University of Salzburg
 St. Virgil Salzburg,
8.-11.6.2007

Keynote speakers: John May (Dublin/Ireland), Kristin Beise Kiblinger (Winthrop/USA), John Makransky (Boston/USA), Kenneth Tanaka (Tokyo/Japan), Peter Harvey (Sunderland/UK), Perry Schmidt-Leukel (Glasgow/UK), David Scott (London/UK), Andreas Grünschloß (Göttingen/Germany), Nathan Katz (Miami/USA), Paul Knitter (New York/USA).

Students are invited to speak about their research projects. Special fees for students available.

For the full programme and registration details please visit:  www.buddhist-christian-studies.net

Conference Podcast Example: Kristin Beise Kiblinger:
 Part 1 (mp3)
 Part 2 (mp3)
 Part 3 (mp3)

Conference Fotos
:
 Part 1 (Sigrid Rettenbacher)
 Part 2 (Orinta Rötting)

 Summary Prof. Dr. John D´Arcy May

Conference Volume: Ed. Schmidt-Leukel: EOS 2008