Forschung in der AG Digital Learning Research Group

Die Forschungsgruppe Digitales Lernen an der Universität Salzburg betreibt vielfältige Forschung zu Themen wie multimediales und hypermediales Lernen, Einfluss von Medien auf Aggression, eLearning, mLearning und Lernen mit Augmented und Virtual Reality. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Erforschung von kognitiven und motivationalen Prozessen und Resultaten. Ihre Forschungsmethodik umfasst eine Mischung aus experimentellen, quasi-experimentellen und beobachtenden Ansätzen, vorwiegend quantitativ, aber auch unter Verwendung von Multimethoden.

Zu den aktuellen Forschungsprojekten gehören:

TASS (Team-, Assessment-, and Scaffolding-based School Development) Projekt: Dieses vierjährige Projekt, das vom luxemburgischen Bildungsministerium finanziert wird, bewertet Schüler und nutzt die Ergebnisse, um adaptive Lehrerausbildungsprogramme zu entwickeln. Es umfasst Online-Tests und -Schulungen, wobei die Theorie-Test-Interventions-Zyklen auf der Grundlage des theoretischen Hintergrunds und der Bewertungsergebnisse angepasst werden.

Digital Affective Learning Assignments (DALA): Dieses laufende Projekt untersucht das Potenzial digitaler Aufgaben, die affektive Persönlichkeitsentwicklung und damit verbundene Fähigkeiten positiv zu beeinflussen. Es verbindet affektive Aufgaben mit Resilienzmodellen und zielt darauf ab, die Wirksamkeit verschiedener Aufgabentypen auf Facetten der Resilienz unter Verwendung adaptiver Lernprinzipien experimentell zu testen.

Chancen und Grenzen des (Meta-)Kognitiven Scaffolding beim Lernen mit digitalen Medien: Diese Forschung konzentriert sich auf selbstgesteuertes Lernen und untersucht, wie (meta-)kognitive Unterstützung, bekannt als „Scaffolding“, das Lernen mit digitalen Medien verbessern kann. Es wird untersucht, in welchen Bereichen und Szenarien eine solche Unterstützung wirksam ist.

Aggression bei gewalttätigen Computerspielen: In diesem Projekt werden die kurz- und langfristigen Auswirkungen wiederholten Computerspielens untersucht, wobei Nutzer von gewalttätigen und nicht gewalttätigen Spielen mit nicht spielenden Computernutzern verglichen werden. Dabei werden sowohl implizite als auch explizite Messgrößen der Aggressivität verwendet, darunter Implizite Assoziationstests und physiologische Parameter.

EdTecAll: Dieses Projekt erforscht den Einsatz von Bildungstechnologien (EdTech), insbesondere von erweiterter und virtueller Realität, zur Verbesserung der MINT-Bildung. Es unterstützt auch die Entwicklung der Initiative EdTech Hub Salzburg.

Visuelle Repräsentationen im Biologieunterricht: Die Forschung in diesem Bereich untersucht, wie Lernende von unterschiedlichen Detailstufen in grafischen Visualisierungen profitieren und welchen Einfluss das Vorwissen auf den Lernprozess hat.

Kompetente Nutzung von digitalen Technologien im Biologieunterricht: Dieses Projekt konzentriert sich auf die Verbesserung der Kompetenzen von Biologielehrern beim Einsatz digitaler Technologien im Unterricht, wobei es sich am TPACK-Modell orientiert und die Reflexion als Instrument zur Verbesserung betont.

Metakognitive Bewusstheit und Wissenskonstruktion: Dieses Forschungsprojekt untersucht die Aktivierung des metakognitiven Bewusstseins von Lernenden als Schlüsselfaktor für die Verbesserung von Lernergebnissen und stützt sich dabei auf Theorien wie das Desirable Difficulties Theory und Productive Failure.

Diese Projekte tragen gemeinsam zum Verständnis des digitalen Lernens, der Bildungstechnologie und der kognitiven Prozesse in der Bildung bei, wobei der Schwerpunkt auf praktischen Anwendungen für das Lehren und Lernen liegt.

Siehe mehr:  https://mediaresearch.erz-salzburg.at/projects/