Aktuelles aus der AG Sozialpädagogik
Einladung Sozialpädagogische Blicke
Die Vortragsreihe „Sozialpädagogische Blicke“ jährt sich im kommenden Herbst-/Wintersemester bereits zum zehnten Mal. Im Rahmen dieses Jubiläums laden wir nicht nur Kolleg:innen aus Wissenschaft und Praxis herzlich ein, Ihre Perspektiven miteinzubringen. Wir wollen auch Einblicke in abgeschlossene Forschungsprojekte unserer Arbeitsgruppe geben.
An drei Abenden möchten wir über institutionalisierte Kindheit und Jugend sowie hiermit verbundene Möglichkeiten und Grenzen ins Gespräch kommen. Zu Beginn befassen wir uns am 20.11.2024 mit der Frage, was es bedeutet, wenn Schüler*innen sich dem Bildungssystem entziehen. Am zweiten Abend (11.12.2024) werfen wir einen Blick auf die Situation von Jugendlichen in stationärer Kinder- und Jugendhilfe. Abschließend beschäftigen wir uns am 15.01.2025 mit dem Aufwachsen von Kindern bzw. der alltäglichen Praxis in elementarpädagogischen Institutionen (dieser Termin wurde von September auf Jänner verschoben).
Die gesamte Vortragsreihe ist als Verschränkung von Beiträgen aus Wissenschaft und Praxis konzipiert. Sie wird jeweils mittwochs von 17-19 Uhr an der Universität Salzburg in hybridem Format angeboten.
Die Teilnahme ist kostenlos möglich. Nähere Infos finden sich hier.
Call for Papers – ÖFEB Sektionstagung 2025
Grenzen begegnen uns im Feld der Sozialen Arbeit bzw. Sozialpädagogik auf vielfache Weise. Sie zeigen sich in den konkreten Handlungsfeldern – etwa im Sinne räumlicher, zeitlicher oder sozialer Dimensionen – und auch in der wissenschaftlichen Bearbeitung ‚des Gegenstands´, etwa im Hinblick auf die reflexive Bearbeitung von Grenzen. Zugleich sind sie selbst kein Fixum, sondern im Kontext der Aushandlung und Spannung von Be- und Entgrenzung als ‚geworden‘ zu betrachten.
Die Überschrift der Be- und Entgrenzungen in der Sozialen Arbeit suggeriert eine bereits bewährte Gesellschaftsdiagnostik, wie sie in einigen Publikationen vorliegt. Die geplante Tagung versucht jedoch, nicht nur die vielfältigen Bedingungen und gegenwärtigen Wandlungsprozesse Sozialer Arbeit zu rahmen, sondern auch die Potenziale der Metaphern von ‚Grenzen´ bzw. ‚Grenzbearbeitung´ anhand möglichst vielfältiger Beiträge auszuloten.
In den letzten 20 Jahren avancierten die Begriffe bzw. die Metaphern von ‚Grenze(n)´ und ‚Grenzbearbeitung´ zu wichtigen methodologischen Zugängen in der Analyse und Kritik sozialpädagogischen Denkens und Handelns – inklusive gesellschaftlicher Bedingungen und sozialpolitischer Rahmungen. Grenzen und Grenzbearbeitung verweisen auf bestimmte räumliche, zeitliche und soziale (An-)Ordnungen, in denen Soziale Arbeit agiert, und dabei Zuständigkeiten und Möglichkeiten immer wieder neu zu artikulieren und zu reflektieren hat. Dies zeigt sich nicht zuletzt in historischen wie aktuellen Rekonstruktionen, etwa in den Spannungsfeldern von Kinder- und Jugendhilfe und anderen Professionen bzw. Institutionen – oder auch in Debatten um Inklusion, um nur zwei markante Beispiele zu nennen.
Den Call for Papers in deutscher Sprache finden Sie hier, in englischer Sprache ist er hier verfügbar.
Mission Statement für die Arbeitsgruppe „Qualifikationsrahmen/Weiterentwicklung des Kerncurriculums Soziale Arbeit“
Erstentwurf auf Basis des Runden Tisches am 09.07.2024 in Salzburg
Ziel der Arbeitsgruppe „Qualifikationsrahmen Soziale Arbeit/Weiterentwicklung des Kerncurriculums Soziale Arbeit “ ist die Erstellung eines Dokuments, das …
- … einen Rahmen mit Kernelementen für die berufliche und akademische Ausbildung zur Sozialen Arbeit beschreibt, in dem sich sowohl Sozialpädagogik als auch Sozialarbeit mit ihren Überschneidungsbereichen und jeweiligen Spezifika abbilden.
- … Mindestinhalte für berufliche und akademische Ausbildungen zur Sozialen Arbeit in Form von Aufgaben und zu erwerbenden Kompetenzen beschreibt, die aus fachlicher Sicht erforderlich sind, um eine oder mehrere der geschützten Berufsbezeichnungen nach dem SozBezG (Sozialarbeiter:in, Sozialpädagog:in) führen zu können.
- … einen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Ausbildung professioneller Berufsangehöriger der Sozialen Arbeit leistet.
- … die Weiterentwicklung in praxisbezogenen und wissenschaftlichen Disziplinen möglichst kohärent befördert.
- … einen gemeinsamen Rahmen für alle Ausbildungseinrichtungen, die berufliche und akademische Ausbildungen der Sozialen Arbeit anbieten (FHs, Universitäten), vorschlägt, innerhalb dessen standortspezifische Schwerpunkte gesetzt werden können.
- … die Vorarbeiten aus dem „Kerncurriculum für BA Studiengänge Soziale Arbeit an Fachhochschulen“ berücksichtigt und möglichst keine Widersprüche dazu enthält, sondern allenfalls weiteren Abklärungsbedarf aufzeigt.
- … sowohl den Identifikationsrahmen für Sozialpädagogik und Sozialarbeit des obds als auch die Erläuterungen zum SozBezG berücksichtigt.
- … die Grundlage für eine Abstimmung in der Fachcommunity der Sozialen Arbeit bildet (Berufsangehörige, Fachorganisationen), um den Identifikationsrahmen für Sozialpädagogik und Sozialarbeit des obds mit einem „Qualifikationsrahmen Soziale Arbeit“ zu ergänzen.
- … als Grundlage für entscheidungsbefugte Stellen im Rahmen von Anerkennungs- und Nostrifikationsverfahren dienen kann, damit zur Klärung der Grundzüge der Sozialen Arbeit beiträgt und auch Berufsangehörigen und Interessensvertretungen mehr Sicherheit geben kann.
Zweifache Auszeichnung der Dissertation von Dr.in Melanie Holztrattner
Dr.in Melanie Holztrattner vom Fachbereich Erziehungswissenschaft, AG Sozialpädagogik der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) erhält den Heide Lex-Nalis-Preis 2023 und den Wissenschaftspreis der AK Salzburg
Forschungswerkstatt »WERKSTATT. FORSCHUNG. rekonstruktiv«
Rekonstruktives Forschen braucht Zeit und Raum, wo Austausch möglich ist – insbesondere für eine gemeinsame Diskussion an empirischem Material und methodisch-methodologischen Fragestellungen. Diese Möglichkeit soll im Rahmen der ‚WERKSTATT. FORSCHUNG. rekonstruktiv‘ geschaffen werden, die in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Salzburg organisiert wird.
Weitere Informationen zur Forschungswerkstatt erhalten Sie hier.
Forschungsprojekte
Einen Überblick über alle aktuell von der AG Sozialpädagogik befroschten Themen sowie genauere Informationen dazu erhalten Sie hier.
Die abgeschlossenen Forschungsprojekte der AG Sozialpädagogik werden hier vorgestellt.
Zeitschrift »Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit«
Das Österreichische Jahrbuch für Soziale Arbeit – ÖJS – erscheint seit 2019. Die Zeitschrift versteht sich als Publikationsort für fachlich-disziplinäre Diskussionen. Sie präsentiert Forschungsergebnisse und Themen aus Österreich und greift internationale Diskurse auf. Ziel der Zeitschrift ist es, Entwicklungen der Sozialen Arbeit auf einem wissenschaftlich hohen Niveau abzubilden und Fachdiskussionen weiterzuentwickeln.
Informationen zur Zeitschrift ÖJS erhalten Autor:innen sowie Interessierte hier.
(Veranstaltungs-)Archiv
Ein Einblick in die von der AG Sozialpädagogik im Rahmen von Veranstaltungen bearbeiteten Themengebiete wird hier geboten.