Livia Brenner

FachbereichGeschichte
HauptbetreuerUniv. Prof. DDr. Gerhard Ammerer (FB Geschichte)
NebenbetreuerAssoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Jan Cemper-Kiesslich (IFFB Gerichtsmedizin und Forensische Neuropsychiatrie)
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Thema der DissertationHeterodoxe Impulse und Methoden aus der Archäometrie für die Geschichtswissenschaft
AbstractDie Dissertation erhebt, untersucht und diskutiert die Notwendigkeit einer Integration außerdisziplinärer Methoden aus der Archäometrie für die Beantwortung historischer Fragestellungen und setzt sich damit auseinander, ob, wie und wofür diese angewendet werden können. Sie ist einerseits eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Methoden und andererseits eine Vorstellung und Beschreibung von verfügbaren archäometrischen Analysen und ihrem individuellen Aussagepotential. Der Begriff heterodoxe Methoden und Impulse meint dabei jene Methoden, die von den klassischen Methoden der Geschichtsforschung abweichen. In diesem Sinne versteht sich diese Abhandlung einerseits als interdisziplinäres Projekt, welches sich generell dem fachspezifischen Einfluss und der Inklusion fachfremder Methoden aus den Naturwissenschaften in die Geschichtswissenschaft zuwendet, und andererseits als fächerübergreifendes Bindeglied, welches speziell zwischen den Methoden der Archäometrie und der Geschichtsforschung fungieren will. Vorrangig ist dabei der Output für die Historiographie und die primäre Zielgruppe stellen demnach Historiker*innen dar.
Während sich benachbarte Disziplinen wie die Ur- und Frühgeschichte und auch die Archäologie zur Beantwortung historischer Fragen schon weit länger den Methoden der Archäometrie bedienen, zeichnete sich in der Geschichtsforschung eine eher langsame und recht verhaltene Tendenz ab. Dieser Trend ist auch dem Umstand geschuldet, dass sich die erstgenannten Disziplinen, schon aufgrund spärlicher oder nicht vorhandener schriftlicher Quellen in ihren Epochen diesen Methoden vermehrt zuwenden. Die inhaltlichen
Ausführungen in der Dissertation sollen sich natürlich nicht nur auf eine konzepttheoretische Ebene beschränken. Vielmehr liegen die praktische Anwendung, Umsetzung und fächerübergreifende Kommunikation im Vordergrund, um im Anschluss auch eine Art Leitfaden zur Hand zu haben, wie die Integration der ausgewählten fächerübergreifenden Methoden in der historischen Forschung gelingen kann. Den Weg in die praktische Umsetzung begleiten dazu ausgewählte Fallbeispiele.