Barbara Fageth

Fachbereich Erziehungswissenschaft
Hauptbetreuerin Univ.-Prof. Dr. Sabine Seichter
Nebenbetreuer
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Thema der Dissertation Pädagogischer Takt – Elementarpädagogik zwischen Theorie und Praxis

Abstract

Das Promotionsvorhaben wird u.a. im Rahmen des laufenden FWF Projekts „Pädagogischer Takt“ (Laufzeit: 2015-2019) durchgeführt.
Im Sinne der Verschränkung von „empirisch informierter Theorie“ und „theoretisch fun­dier­ter Empirie“ ist das wesentliche Ziel des Dissertationsprojekts eine theoretisch fundierte Operationalisierung des Terminus des „Pädagogischen Takts“ in Rückbezug auf Johann Friedrich Herbart vorzunehmen. Dabei folgt die Dissertation einer Methodentriangulation, bestehend aus einer histor­isch­en Begriffsrekonstruktion (bezugnehmend auf die Termini der aristotelischen phronésis sowie der kantischen Urteilskraft), einer systematischen Ausfaltung von drei miteinander verschränkten (Sinn-)Dimensionen des Pädagogischen Takts (Nähe und Distanz, Selbstzweck und Fremdzweck sowie Person und Sache) und einer empirischen Oper­­­ationalisierung des Pädagogischen Takts auf der Grundlage der im FWF Projekt erhobenen qualitativen Daten. Mit der Betrachtung des Pädagogischen Takts rückt damit nicht nur ein, aus Anlass der Aka­dem­isier­ungs- und Professionalisierungstendenzen (elementar-)pädagogischer Berufe besonders aktuelles, son­­dern vielmehr ein grundlegendes Problem der Pädagogik in den Mittelpunkt – das Verhältnis von Theorie und Praxis in der (Elementar-)Pädagogik. Zwei Fragen bilden hierbei den grundlegenden Ge­dank­en­gang der Unter­such­ung:

  • Welchen ‚Mehrwert‘ hat ein akademisches Studium bzw. das darin zu erwerbende wissen­schaft­liche Wissen für die zukünftige Praxisgestaltung im Bereich der Elemen­tar­päda­gogik?
  • In welcher Form und inwieweit wird dieser (vorausgesetzte) ‚Mehrwert‘ – ins­be­son­der­e in Bezug auf das Theorie-Praxis-Verhältnis (empirisch) sicht­bar?

Beide Fragen verweisen, so die rahmende These des Dissertationsprojekts, unmittelbar auf den Begriff des Pädagogischen Takts, nämlich hinsichtlich a) einer präzisen Begriffs­be­stimm­ung des Pädagogischen Takts, sowie hinsichtlich b) einer theoretisch fundierten Oper­ationalisierung des Pädagogischen Takts im elementarpädagogischen Bereich, die An­­schlüsse an seine empirische Erforschung eröffnet bzw. konkret markiert.

CV

Barrierefreiheit: Kurzbeschreibung des Bildes
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dissertantin an der Universität Salzburg; Lehrende an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz im Schwerpunkt Elementarpädagogik, Stipendiatin der Alfred Petzelt Stiftung für Wissenschaft und Bildung; Referentin in der Fort- und Weiterbildung für Elementarpädagog/innen und Primarpädagog/innen in Österreich und Deutschland.