Marlen Mairhofer
Abstract
Ausgehend von Hélène Cixous‘ in den 1970er Jahren entwickeltem Konzept einer écriture féminine widmet sich das Dissertationsvorhaben dem Verhältnis von Weiblichkeit, Körper und Schrift in Texten österreichischer Autorinnen. Die Texte, die bei dieser Betrachtung im Fokus stehen sollen, Ingeborg Bachmanns Buch Franza, Marlen Haushofers Mansarde und Anna Mitgutschs Romane Die Züchtigung und Ausgrenzung, entstanden alle in einem zeitlichen Umfeld von etwa zehn Jahren vor bzw. nach dem Höhepunkt der französischen Forschung zu Weiblichem Schreiben. Anhand der ausgewählten Texte sollen exemplarisch verschiedene Zugänge zu dem Themenkomplex Körper-Schrift dargelegt werden, da sich in dem Spannungsfeld, das zwischen den genannten Parametern entsteht, Fragen nach weiblicher Textproduktion, der Position der Frau in der Gesellschaft und dem, was Cixous ‚weibliche libidinöse Ökonomie‘ nennt, stellen lassen.