Linda Siegel
Bis 2021 war Linda Siegel zum DSP-Kolleg geschlecht_transkulturell assoziiert.
Abstract
In den letzten Jahren mehren sich Beispiele von Berichten über softwarebasierte Dienstleistungen, die sich als sexistisch, rassistisch oder anderweitig diskriminierend erweisen. Software, Algorithmen und vor allem die Geräte, die softwarebasiert arbeiten, sind grundlegend für unser Leben: Smartphones, Autos oder Verwaltungssysteme sind nur einige Beispiele dafür. Entwickler*innen fällt damit eine große Verantwortung zu. Wie sie arbeiten, ist aber wenig bekannt und erforscht.
Ziel dieses Projekts ist es, in einem intersektionalen Ansatz herauszufinden, wie Algorithmen entwickelt werden. Sie werden von Menschen produziert, die bestimmte Intentionen in ihnen codieren, und sind geprägt von kulturellen und persönlichen Hintergründen, Werten und Vorstellungen. In diesem Projekt sollen eben diese Einstellungen in einem ethnografischen Ansatz erarbeitet werden, um so einen breiten Einblick in die Software, aber auch die Menschen, die sie entwickeln, zu erhalten.
CV
Linda Siegel, M.A., studierte Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften (Universität Siegen) und Medienkultur (Universität Bremen). Seit Oktober 2019 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dissertantin in der Abteilung Mediennutzung & Digitale Kulturen unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Christine Lohmeier. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gender Studies, digitale Kulturen, Intersektionalität und Algorithmen.