Immunologie von Epidermolysis Bullosa
Von 2006 – 2009 war Iris Gratz Postdoc am EB House Austria, Kompetenzzentrum für Epidermolysis Bullosa (EB) und Spezialklinik für „Schmetterlingskinder“. Seitdem arbeitet das Team daran, verschiedene Aspekte der Immunologie der Epidermolysis bullosa aufzuklären. In Zusammenarbeit mit dem Team des EB House Austria analysieren Anshu Sharma, PhD (Postdoc) und Leonie Schöftner, MSc (wissenschaftliche Mitarbeiterin) die immunologischen Konsequenzen der Hautgentherapie bei EB-Patienten. Darüber hinaus wird auch die Rolle von Haut-Immunzellen bei der Regulation der Wundheilung der Haut und der Krebsentstehung untersucht. (Förderung Debra Österreich)
Das „Allergy-Cancer-BioNano Research Centre” (ACBN)
Iris Gratz, PhD, wechselte von der University of California, San Francisco (UCSF) nach Salzburg, um der PLUS beizutreten und gründete im März 2014 die „Immune Regulation Group“. Anschließend wurde die Gruppe eingeladen, dem „The Allergy-Cancer-BioNano Research Centre“ beizutreten (ACBN). Innerhalb von ACBN unterstützen wir andere Gruppen mit unserer Expertise in der Tierwissenschaft und arbeiten an Projekten zur Tumorimmunologie mit. Insgesamt besteht das Hauptziel unserer Forschung darin, die Mechanismen der Immunregulation in peripheren Geweben wie der Haut zu untersuchen. (Förderung PLUS)
Immunität bei Krebs und Allergie
Das Doktoratskolleg konzentriert sich auf Pathologien des Immunsystems, nämlich die überbordende Immunantwort bei Allergien und die ineffiziente Immunantwort gegen bestimmte Tumore. Beide Krankheiten sind ein wachsendes Problem und es besteht ein dringender medizinischer Bedarf, die zugrunde liegenden Mechanismen für die Entwicklung neuer Therapien aufzuklären. Die Aufklärung der zellulären und molekularen immunologischen Mechanismen ermöglicht die Entwicklung rationaler und molekülbasierter Strategien zur Behandlung dieser Krankheiten. Ziel des Doktoratskollegs ist es, exzellente Doktoranden aus der ganzen Welt zu gewinnen und auszuwählen. (FWF-Projekt DK-Plus W1213; http://ica.sbg.ac.at)
Die Bedeutung einer spezialisierte CD4+ T-Zell-Population bei Hautreparaturmechanismen
Hautgewebe-residente Gedächtnis-T-Zellen (TRM) verbleiben lokal in der Haut, wo sie als Frontlinie gegen wiederkehrende Infekte schützen. Ein Teil dieser Haut-TRM-Zellen verlassen das Gewebe verlassen und können im peripheren Blut als neue CLA+CD4+-T-Zell-Population identifiziert werden. Diese Zellen haben einen regulatorischen Phänotyp und nehmen wahrscheinlich an den wirtsschützenden antimikrobiellen Wundheilungsreaktionen nach Gewebeschädigungen teil. In diesem Projekt arbeiten Suraj Varkhande, PhD (Postdoc) und Leonie Schöftner, BSc (Masterstudentin) eng mit der Gruppe von Daniel J. Campbell am Benaroya Research Institute in Seattle, WA, USA zusammen. Gemeinsam nutzen wir In-vitro-Systeme, Hautorganoide und innovative humanisierte Mausmodelle, um die Funktion von humanen TRMs bei Entzündungen und Wundheilung der Haut zu erforschen. Förderung durch NIH.
Gamma-Delta-T-Zellen spielen eine zentrale Rolle bei der Tumorabwehr in der Haut
Gamma-Delta-T-Zellen der Haut (insbesondere Vδ1+-T-Zellen) haben neben den oben genannten Haut-TRM-Zellen einzigartige Funktionen in der Haut und spielen eine zentrale Rolle bei der Abwehr von Hauttumoren. Gemeinsam mit GammaDelta Therapeutics untersucht Giorgia Nasi, PhD (Postdoc) die Biologie von humanen Vδ1+ T-Zellen der Haut in „humanisierten Mäusen“. In diesem Projekt nutzen wir die von GammaDelta Therapeutics entwickelten Isolations- und Expansionsprotokolle, um selektiv Vδ1+ T-Zellpopulationen zu erzeugen, die für die klinische Anwendung geeignet sind. Darüber hinaus interessiert sich Giorgia für die Rolle der γδ-T-Zellen der Haut im Kontext der Epidermolysis bullosa. Gefördert von GammaDelta Therapeutics.
HDACs als Regulatoren der Immunität
In Barrieregeweben, wie der Haut, wird die Entscheidung zwischen einer Aktivierung der Immunzellen als Reaktion auf Krankheitserreger, oder einer Toleranz, durch das Gleichgewicht zwischen unterdrückenden regulatorischen T-Zellen (Treg) und pro-inflammatorischen Effektor-T-Zellen (Teff) bestimmt. Zusätzlich zu den Thymus-Treg-(tTreg)-Zellen sind peripher erzeugte Treg-(pTreg)-Zellen entscheidend für die Regulierung der Reaktion auf harmlose Antigene, wie hautspezifische Selbstantigene und Kommensalen. Gemeinsam mit sieben Forschungsgruppen aus Wien testen wir die Hypothese, dass Histondeacetylasen (HDACs) die Differenzierung und Funktion von T-Zellen regulieren. Im FWF-geförderten SFB-F70 fokussieren sich Gertrude Achatz, PhD, PD (Senior Scientist), Alice Taliento, MSc (Doktorandin) und Melanie Lietzenmayer, MSc (Doktorandin) auf die Rolle von HDACs bei der Erzeugung peripherer regulatorischer T-Zellen. Insbesondere untersuchen wir die Rolle von Klasse-I-HDACs bei der Erzeugung, Funktion und Migration von pTreg in die Haut unter Verwendung eines experimentellen Modells für T-Zell-vermittelte Autoimmunentzündungen der Haut. FWF-geförderter SFB-F70.
Iris Gratz ist Mitglied folgender Programme:
- „ EB-Haus Austria„
- „The Allergy-Cancer-BioNano Research Centre“
- „The international „PhD Program ICA“ from the FWF“
- „The SFB-F70 from the FWF“
- Cancer Cluster Salzburg