Nan-O-Style
Nanotechnology ↔ modern Lifestyle
Die Interaktion von Nanotechnologie und Modern Lifestyle Produkten werden von der Universität Salzburg, Fachbereich Molekulare Biologie gemeinsam mit SchülerInnen erforscht.
Anfang Oktober 2017 startete die Universität Salzburg gemeinsam mit 8 Schulen aus Salzburg, Oberösterreich und Kärnten eine spannende Wissenschafts- und Bildungsinitiative. Im Rahmen des Forschungsprogramms Sparkling Science des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft werden im Projekt „Nan-O-Style“ die bisher unbekannten Auswirkungen erforscht, welche durch die Wechselwirkung von modern Lifestyle-Produkten und Nanomaterialien entstehen.
Für zwei Jahre werden die Schulen durch das Nan-O-Style Team angeleitet gemeinsam mit der Universität Salzburg zu forschen, sowie neue interaktive Wege für die Vermittlung des Themas Nanotechnologie in einem fächerübergreifenden Setup aufzubauen und zu testen.
Neben der Erforschung der chemischen Bestandteile in Modern Lifestyle-Produkten und ihrer möglichen Interaktion mit Nanomaterialien in Alltagsprodukten soll auch die Einstellung zur Nanotechnologie in der Bevölkerung mit Hilfe eines Fragebogens erhoben werden. Das Projekt läuft bis Dezember 2019.
SchülerInnen forschen
Im Projekt werden moderne Lebensgewohnheiten durch Jugendliche und der damit verbundenen neuen Kontaktmöglichkeiten von Nanomaterialien mit Modern Lifestyle-Produkten ausfindig gemacht und im Zuge von Labortagen an der Schule und der Universität mittels Nanoparticle Tracking Analysis (NTA) sowie in Zellkulturen wissenschaftlich überprüft. Welche Interaktion gibt es zwischen Nanomaterialien und den Produkten die Jugendliche verwenden bzw. eventuell auch anders verwenden? Welche biologischen Effekte resultieren daraus?
In einem weiteren Schritt wird mit Hilfe der SchülerInnen ein Fragebogen entwickelt und getestet, um das Wissen und die Einstellungen zu Nanotechnologie bei Jugendlichen, Erwachsenen und Beschäftigten in nanotechnologischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu erheben. Diese erhobenen Daten werden statistisch ausgewertet.
Im Zuge von Nan-O-Style werden auch mehrere Vorwissenschaftliche Arbeiten (VWA) zu nanotechnologischen, nano-bio-wissenschaftlichen und nano-didaktischen Themen durch die WissenschaftlerInnen der Universität Salzburg gemeinsam mit den LehrerInnen betreut. Zusätzlich bekommen besonders interessierte SchülerInnen die Möglichkeit, im Labor der Universität Experimente durchzuführen. Die dort generierten Daten sollen dann natürlich auch in ihre Vorwissenschaftlichen Arbeiten einfließen.
Moderne pädagogische Konzepte
Für die Testung der Interaktion zwischen Nanomaterialien und modern Lifestyle-Produkten wird im Rahmen des Projektes ein Mobiles Labor aufgebaut, das mit Equipment und Fachleuten der Universität zu den Schulen kommt und so aktuelle Forschung sowie Bildung in diesem Bereich an unserer Schule ermöglicht. Zudem wird eine Bildungsinitiative zur Nanotechnologie mit Unterrichtsmaterialien (u.a. die Nanobox mit Experimenten zum Thema Nanotechnologie) und Peer-Teaching Programmen in Zusammenarbeit mit den WisssenschaftlerInnen entwickelt. Neue Module samt notwendiger Materialen zum Thema Nanotechnologie werden entworfen und für den fächerübergreifenden Unterricht adaptiert und getestet. Diese Peer-Teaching Programme werden international vernetzt stattfinden. Dazu haben die ForscherInnen der Universität Salzburg erfahrene Bildungspartner in Spanien und Israel mit ins Boot geholt.
Projektleitung: Prof. Martin Himly and Prof. Albert Duschl
Projket Type: §27 Sparkling Sience project funded by BMWFW
Laufzeit: 1. Oktober 2017 – 31. Dezember 2019