Bachelorstudium Ernährung, Bewegung, Gesundheit: neu ab WS 2022/23
Gleich drei neue Bachelorstudien gibt es ab Herbst 2022 an der Paris Lodron Universität Salzburg! Eines davon ist „Ernährung, Bewegung, Gesundheit“. Wir haben mit der Leiterin des neuen Studiengangs gesprochen: Mag. Dr. Dr. Susanne Ring-Dimitriou gibt euch einen exklusiven Sneak Peek in das neue Studium, verrät die Besonderheiten daran, was die Ziele sind und welche beruflichen Perspektiven sich dadurch ergeben.
Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung tragen maßgeblich zur Gesundheit eines Menschens bei. Ohne diese beiden Komponenten fühlen wir uns unwohl und unausgeglichen, vielleicht sogar krank. Warum ist es aber so, dass Ernährung und Bewegung so großen Einfluss auf unsere Gesundheit haben? Das neue Bachelorstudium Ernährung, Bewegung, Gesundheit an der PLUS liefert dir hierfür fundierten Kenntnisse für gesellschafts-, kultur- und naturwissenschaftliche Prozesse und zeigt dir auf, mit welchen evidenzbasierten Maßnahmen man unterschiedlichste Krankheiten präventiv verhindern kann, wie man Ess- und Bewegungsverhalten verändern kann und vieles mehr. Ab Oktober könnt ihr dazu in Salzburg ein Bachelorstudium mit facettenreichem Studienplan an der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät und am Universitäts- und Landessportzentrum in Rif absolvieren.
Das neue Bachelorstudium „Ernährung, Bewegung, Gesundheit“ vorgestellt
Für wen ist das Studium geeignet und welche Zielgruppe möchte man ansteuern?
„Studienanfänger*innen ebenso wie bereits Studierende, die an der Gesundheitsförderung durch Ernährung und Bewegung interessiert sind.”
Wird es Praktika im Rahmen des Studiums geben? Wenn ja, in welchen Bereichen/Einrichtungen?
„Praktika im Umfang von 6 ECTS werden im 5. Semester empfohlen. Grundsätzlich können die Studierenden Vorschläge machen, die mit dem Themenfeld Ernährung-Bewegung-Gesundheit assoziiert sind. Es bietet sich die Mitarbeit bei Gesundheitsförderprojekten, Gesundheitskampagnen oder Event im Bereich Gesundheitstourismus auf regionaler wie nationaler oder internationaler Ebene an. Die Vorschläge werden mit der Curricular-Kommission akkordiert.”
Gibt es auch Sport-Lehrveranstaltungen in Rif, bei denen man selbst turnt/trainiert/Sport betreibt, um zu lernen, wie man gewisse Bewegungsabläufe (ver-)ändert, oder wird der Hauptaspekt eher auf wissenschaftlichen (theoretischen) Erkenntnissen liegen?
„In diesem Studium geht es um das theoretische Verständnis von körperlicher Aktivität, aktiver Mobilität, Spiel und Sport hinsichtlich der Entwicklung eines gesundheitsfördernden Lebensstils. Das Aneignen von motorischen Fertigkeiten in unterschiedlichen Sportarten ist ein Kerninhalt des Bachelorstudium Sport- und Bewegungswissenschaft und erfordert die positive Absolvierung der Zulassungsprüfung. Näher Informationen auf der Homepage des Fachbereichs.”
Finden die Lehrveranstaltungen nur am Uni-Standort in Rif statt, oder beispielsweise auch an der Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät am Rudolfskai? (Da das Studium ja fakultätsübergreifend organisiert ist.)
„Da sehr viele LV’s von den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Psychologie und der Sport- und Bewegungswissenschaft bereitgestellt werden, finden sehr viele LV’s an der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät und z.T. auch in Rif oder anderen Standorten der PLUS statt. Es wird jedenfalls versucht Überschneidungen zu vermeiden und die eine gute Studierbarkeit des BSc Ernährung-Bewegung-Gesundheit zu ermöglichen.”
Ist ein anschließendes Masterstudium empfehlenswert? Welches würde sich anbieten? -> Hat man mit diesem Bachelor-Abschluss gute Berufsaussichten?
„Als MA-Studium eigenen sich jene, die den Bereich Public Health adressieren. Es ist ratsam, schon frühzeitig die Voraussetzungen für das Wunsch-MA-Studium zu überprüfen. Da es sich um ein neues Studium handelt, dass zwar bestehende Berufsfelder wie die Gesundheitsreferentin/den Gesundheitsreferent adressiert, haben wir hierzu noch keine Erfahrungswerte. Absolvent*innen verwandter Studienfächer konnten sich beruflich bei Gesundheitsagenturen, Sportverbänden, Tourismus und Kulturabteilungen sowie im privaten Bereich z.B. mit Startups verwirklichen.”
Bietet der Abschluss des Studiums gleichzeitig den Status „Ernährungsberater*in“ oder kann/muss dieser extra erworben werden, wenn gewünscht?
„Nein, dazu muss man Ernährungswissenschaften studieren. Nähere Informationen gibt es bei der Wirtschaftskammer Österreich.”
Neben der Grundausbildung die „Ernährung, Bewegung, Gesundheit“ bietet: Welche zusätzlichen Fähigkeiten kann man durch das Studium erwerben und wodurch wird das ermöglicht?
„Gerade die letzten beiden Jahre wurden wir mit empirischen Daten aus dem Bereich der Virologie und Epidemiologie konfrontiert. Die Einordung der Befunde bzw. der Evidenzlage war für den Laien nicht einfach. Mit den beiden Methodenmodulen und dem Diagnostikmodul werden Kompetenzen hinsichtlich der Reflexion wissenschaftlicher Erkenntnisse und Studienergebnisse vermittelt. Mit den Pflichtmodulen des Studiums besteht die Möglichkeit eine Spezialisierung in Bereichen der Gesundheitskommunikation, der Alternsforschung, der Nachhaltigkeit mit sozialökologischer Perspektive sowie der Digitalisierung und eHealth vorzunehmen.”
Das neue Bachelorstudium wird viele theoretische als auch praktische Möglichkeiten und Chancen für die Studis in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Gesundheit bieten. Schaut euch doch dazu auch mal die Seite des Fachbereichs an. Dort findet ihr noch genauere Infos zum Studium und Ansprechpersonen.
Danke für’s Gespräch!
Photo Credits:
Titelbild (Mag. Dr. Dr. Susanne Ring-Dimitriou): Kay Müller
Frau auf Fahrrad: Luigi Caputo
