Das Sprachenzentrum der PLUS: Sprachkurse und spannende Projekte – SpraKuS und Erasmus+
Gegründet im Jahr 1999, gibt es das Sprachenzentrum als Serviceeinrichtung an der Paris Lodron Universität Salzburg schon seit mehr als 20 Jahren. Hauptanliegen des Zentrums ist es, die Mehrsprachigkeit zu fördern. Darum gibt es dort seit dem WS 2002/03 Sprachkurse für Studierende und Mitarbeiter*innen der PLUS sowie des Mozarteums. Aber auch interessierte externe Personen können an den Kursen teilnehmen. Aktuell ist das Sprachenzentrum auch an zwei spannenden Drittmittelprojekten beteiligt, SpraKuS und Erasmus+.
Seit dem Start der Sprachkurse im WS 2002/03 wurde das Angebot stetig weiterentwickelt. Aktuell gibt es Kurse in 12 Sprachen – die meisten sind europäisch, aber auch ein paar nichteuropäische Sprachen werden gelehrt (Arabisch, Japanisch). Sehr beliebt sind auch die seit 2 Jahren angebotenen Kurse in österreichischer Gebärdensprache. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen am Sprachenzentrum sind überaus engagiert und betreiben unterschiedlichste Forschungsaktivitäten, entwickeln neue Kurskonzepte und initiieren Projekte, damit die angebotenen Kurse stets auf höchstem Niveau stattfinden können.
Mitarbeiter*innen und Projekte des Sprachenzentrums haben auch schon viele Auszeichnungen erhalten, eine Übersicht findet ihr hier.
Enge Anbindung an die Forschung
Das Sprachenzentrum ist durch die Mitarbeit an nationalen und internationalen Forschungs- und Entwicklungsprojekten eng mit der Forschung verknüpft. Die Zusammenarbeit mit diversen Institutionen und Fachverbänden bietet die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung. Alles eine Voraussetzung für qualitativ hochwertige Lehre. Mehrsprachigkeitsdidaktik, Didaktik des Deutschen als Zweitsprache und E-Learning-Didaktik sind die Schwerpunkte.
Laufende Projekte am Sprachenzentrum
Derzeit engagiert sich das Sprachenzentrum in zwei Drittmittelprojekten:
Projekt SpraKuS: ideal für Deutschlernende
Das Projekt „SpraKuS: Sprachliches und kulturelles Lernen im Salzburg Museum. Wege zur Partizipation“ ist eine Kooperation mit dem Salzburg Museum und wird vom Land Salzburg und dem Salzburg Museum gefördert. Im Rahmen des Projekts werden Lernmaterialien zum sprachlichen und kulturellen Lernen entwickelt. Zum Einsatz kommen diese in einem semesterbegleitenden Kurs im Museum (ab dem Sommersemester) und in Form einzelner Module zum Panorama Museum, zum Glockenspiel und zur Festung, die ab Oktober angeboten werden.
Zielgruppe sind Deutschlernende, die ihre sprachlichen Kompetenzen und ihr Wissen über Salzburg erweitern wollen. Im Kurs können sie außerdem ihre Geschichte/n mit Teilnehmer*innen aus anderen Kulturen teilen und diskutieren.
Erasmus+-Projekt: Fortbildungsmodule für Lehrende
Am Erasmus+-Projekt sind sechs europäische Universitäten beteiligt. Das Projekt wurde im Zuge der Coronakrise initiiert und reagiert auf den großen Bedarf im Bereich Digitalisierung im Fremdsprachenunterricht. Im Projekt werden Fortbildungsmodule für Lehrende entwickelt: Diese können dadurch sowohl ihre didaktischen als auch ihre digitalen Kompetenzen erweitern. Dass das Interesse und der Bedarf sehr groß sind, zeigt die Beteiligung vieler nationaler und internationaler Lehrendenverbände als assoziierte Partnerorganisationen, u. a. des Internationalen Deutschlehrer- und lehrerinnenverbandes (IDV), des internationalen Französischlehrer*innenverbandes (IPV) oder des internationalen Fremdsprachenlehrer*innenverbandes (FIPLV). Diese werden die entwickelten Module testen und entsprechend verbreiten.
Und weil innovative Projekte im Sprachenbereich sehr gefragt sind, setzt das Sprachenzentrum auch zusammen mit sechs europäischen Universitäten die Arbeit des Erasmus+-Projekts „EVAL-IC: Evaluation des compétences en intercompréhension“ fort. In diesem von der Erasmusagentur mit dem Label „Bonne pratique / Good practice“ ausgezeichneten Projekt wurde unter anderem ein Testverfahren für mehrsprachige Kompetenzen entwickelt. Dabei werden nicht Kompetenzen in einzelnen Sprachen geprüft, sondern übergreifende Kompetenzen: In praxisorientierten Aufgaben rund um einen vorgegeben Themenkomplex stellen die Kandidat*innen ihre Fähigkeiten zur mehrsprachigen Rezeption, Produktion und insbesondere zur Kommunikation mit Gesprächspartner*innen in mehreren romanischen Sprachen unter Beweis. Ein neuer Testsatz soll noch bis Ende des Jahres entwickelt werden.
Anmeldung zu Sprachkursen: so klappt’s!
Die Anmeldefrist für Kurse des Sprachenzentrums beginnt jeweils zwei Wochen vor und endet zwei Wochen nach Semesterbeginn. Für die Anmeldung ist ein Termin nötig, der über die Homepage des Sprachenzentrums vergeben wird. Im Zuge der Anmeldung erfolgt auch ein ausführliches Informations- und Beratungsgespräch.
Euer commUNIty Redaktionsteam
P. S.: Auch das Programm More4Refugees wird vom Sprachenzentrum geführt. Vor einiger Zeit haben wir uns mit Dr. Margareta Strasser, Leiterin des Sprachenzentrums, und Khalil Ibrahim getroffen, um mehr über dieses Programm zu erfahren.
Photo Credits:
Titelbild: S. Haigermoser/PLUS