Materialien und Nachhaltigkeit: neuer Bachelorstudiengang an der Universität Salzburg


Materialen und Nachhaltigkeit

Du interessierst dich für Herstellung, Beschaffenheit und Funktionen verschiedener Werkstoffe, für Ressourceneffizienz und für nachhaltige Geschäftsmodelle? Dann haben wir gute Nachrichten für dich: Der neue Bachelorstudiengang Materialien und Nachhaltigkeit beschäftigt sich mit genau diesen Themen. Und er startet schon im Oktober 2020 am Fachbereich Chemie und Physik der Materialien der PLUS.

Egal um welchen Lebensbereich es sich handelt, Nachhaltigkeitsthemen werden immer wichtiger. Darum benötigt unsere Gesellschaft Expert*innen die dazu in der Lage sind materialwissenschaftliches Know-How mit nachhaltigen Arbeitsweisen zu verknüpfen. Und auch die Entwicklung neuer, umweltverträglicher Werkstoffe gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Der Fachbereich Chemie und Physik der Materialien

Der neue Bachelorstudiengang Materialien und Nachhaltigkeit ist am Fachbereich Chemie und Physik der Materialien angesiedelt. Dieser befindet sich im modernen Lehr- und Forschungsgebäude im Salzburger Stadtteil Itzling und ist wichtiger Bestandteil des  Science and Technology Hubs Itzling.

Aufgrund der überschaubaren Größe des Fachbereichs ist das Betreuungsverhältnis qualitativ besonders hochwertig. Zudem haben Studierende schon im Laufe ihrer Ausbildung die Chance an renommierten Forschungsprojekten des Fachbereichs mitzuwirken – nicht selten legt dies schon den Grundstein für eine spätere akademische Karriere.

Leichtbau

Bachelorstudium Materialien und Nachhaltigkeit auf einen Blick

Gleich zu Beginn des Studiums werden Grundlagen in Physik, Chemie, Materialwissenschaften, Mathematik, sowie in computerunterstützter Messtechnik vermittelt. Und auch gesellschaftliche, ökonomische und rechtliche Aspekte, die zur Behandlung von Nachhaltigkeitsthemen notwendig sind, werden früh diskutiert. Ein Fokus liegt auf der Herstellung und Charakterisierung von Materialien (z.B. für die Energiewandlung oder -speicherung). Besonderes Augenmerk wird zudem auf den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen oder Substitutionsmaterialien gelegt.
Das Studium dauert sechs Semester und Studierende schließen es mit dem Titel Bachelor of Science (BSc) ab. Insgesamt beinhaltet der Studienplan zwölf Pflichtmodule:

  • Materialien & Nachhaltigkeit
  • Chemie
  • Physik
  • Mathematik
  • Materialwissenschaften
  • Computergestützte Verfahren
  • Materialcharakterisierung und Analytik
  • Energie und Ressourcen
  • Erneuerbare Materialien und Substitutionsmaterialen
  • Recht und Umwelt
  • Gesellschaft und Umwelt
  • Wirtschaft und Umwelt

Das Studium punktet besonders mit einem abwechslungsreichen Mix aus Vorlesungen, Übungen, Praktika und Seminaren. Zudem werden praxis- und projektorientierte, interdisziplinäre Lehr- und Lernmethoden eingesetzt. Erwähnenswert ist auch, dass im Rahmen eines Projektierungskurses Nachhaltigkeitsüberlegungen und –strategien bereits im industriellen Umfeld angewendet werden.

Mechanische Stabilität

Das sollten Studienbeginner*innen mitbringen

Wer sich für das Bachelorstudium Materialien und Nachhaltigkeit oder ein anderes Studium am Fachbereich Chemie und Physik der Materialien interessiert, der sollte auf jeden Fall großes Interesse für Naturwissenschaften mitbringen – speziell für Chemie, Physik und Materialwissenschaften. Auch Begeisterung für Mathematik und bereits bestehendes, solides mathematisches Grundwissen sind wichtig für Studienbeginner*innen.

Diese Berufsfelder eröffnen sich für Absolvent*innen

Absolvent*innen haben eine solide Grundlage für ein weiterführendes Masterstudium erreicht, sind aber gleichzeitig bereits ausgezeichnete Fachkräfte, die in den verschiedensten Bereichen der Industrie, der Forschung oder der Verwaltung eine Brückenfunktion zwischen verschiedenen Fachdisziplinen ausüben können. Konkret eröffnen sich Berufsmöglichkeiten in Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Qualitätsmanagement in der Halbleiterindustrie, der Energie- und Umwelttechnik, in der Diagnostik im Automobil- und Leichtbau sowie in all jenen Bereichen (wie z.B. auch der Medizintechnik und Biotechnologie), die von einer kontinuierlichen Optimierung bestehender Materialien und der Entwicklung neuartiger Werkstoffe unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten abhängen.

Du bist neugierig geworden und möchtest mehr über das Studium Materialien und Nachhaltigkeit erfahren? Dann schau auf der  Seite des Studiengangs vorbei. Für ein individuelles Beratungsgespräch steht dir zudem Assoc. Prof. Dr. Thomas Berger vom Fachbereich Chemie und Physik der Materialien gerne zur Verfügung. Schreibe einfach eine Mail an:

Euer commUNIty Redaktionsteam

Photo-Credits:
Titelbild: Luigi Caputo
Bilder Collage 1: Fotos via Pixabay / erstes Foto  „glass sponge“: Ralph Femmer (Public Domain)
Bild Collage 2: Fotos via Pixabay