Online MINTwoch: eine virtuelle Reise in die Salzburger Forschungswelt
Das Wissen von morgen schon heute erlebbar machen: Das ist das Motto des monatlich an einem Mittwoch stattfindenden MINTwochs. Aufgrund von Corona fand der MINTwoch vergangenen Mittwoch, am 20. Mai, nun zum ersten Mal online statt. Wie das geklappt hat und welche spannenden Themen – von Physikexperimenten bis hin zu 3D-Druck – behandelt wurden, das lest ihr in diesem Nachbericht.
Im Rahmen der MINT-Angebote geben die Universität Salzburg und Salzburg Research Schulklassen (primär zwischen der 7. und 10. Schulstufe) die Möglichkeit, in der direkten Arbeit mit Wissenschaftler*innen in die Welt der Naturwissenschaften und Technik einzutauchen. Bisher wurden mit MINT-Angeboten 496 Schüler*innen, 46 Lehrkräfte und 14 Schulen in Salzburg vor Ort begeistert. Nun fanden am 20. Mai 2020 die Workshops Corona-bedingt zum ersten Mal online statt.
MINTwoch goes online
Über 170 Teilnehmer*innen schalteten sich virtuell zu Workshopangeboten und Mitmachaktionen in fünf Sessions mit je drei Alternativen dazu und nahmen an diesem umfassenden Programm teil:
- Geo-Analyse von Sozialen Medien
- 3D Modellierung und Druck für Einsteiger*innen
- Physikexperimente von zuhause durchführen
- Videokonferenztools im Vergleich
- Chemie in der Küche
- (Re)Catch me if you can: Tierpopulationen schätzen
- Wir bauen einen Solarofen
- Radwegesicherheit mit Geoinformation
- Privatsphäre und Datenschutz
- GPS zur Positionsbestimmung
Trockene Theorie? Fehlanzeige! Gut verständlich und anschaulich wurden die Inhalte präsentiert und zum Mitmachen animiert. Wer etwa schon immer gerne wissen wollte, wie viele Fische im nächstgelegenen Teich schwimmen, kann dies nun mittels Legosteinen simulieren. Zudem wurden viele verschiedene wissenschaftliche Theorien und Praktiken spielerisch vermittelt und wecken so Interesse auf mehr.
Am Ende des Tages konnten aber nicht nur spannende Infos und Eindrücke mitgenommen werden. Denn Bauanweisungen und Anleitungen für das Experimentieren in den eigenen vier Wänden sorgen für ein nachhaltiges Erlebnis. Und die Vernetzung funktionierte auch noch auf andere Weise, denn als Ergebnis eines Workshops werden beispielsweise selbstgestaltete Schlüsselanhänger anschließend klassisch mit der Post verschickt – frisch aus dem 3D-Drucker. So bleibt der spannende Forschungstag noch länger im Gedächtnis.
MINT:labs Science City Itzling
Doch was ist die Science City Itzling genau? Und wozu wurden die MINT:labs geschaffen? Die Science City Itzling ist ein dynamischer Forschungsknoten, der universitäre Lehre, anwendungsorientierte Forschung und technologieaffine Startups bündelt. Und die Einrichtung der MINT:labs verstärkt die interdisziplinäre Zusammenarbeit und bündelt das Wissen am Standort. Von diesen Synergieeffekten sollen möglichst viele Zielgruppen profitieren.
Dabei engagieren sich die Fachbereiche Chemie und Physik der Materialien, Computerwissenschaften, Geoinformatik, Mathematik, das Center for Human-Computer Interaction, die School of Education der Universität Salzburg sowie Salzburg Research. Durch spannende Vermittlungsformate lernen die Teilnehmenden die vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Science City Itzling kennen und entdecken neue Berufsfelder.
Das Projekt wird aus Mitteln des Förderprogrammes Interreg Bayern-Österreich 2014-2020 unterstützt.
Dieser kleine Nachbericht zum MINTwoch hat euch neugierig gemacht? Dann haltet am besten Ausschau nach kommenden Veranstaltungen und begebt euch zusammen mit uns auf eine spannende Reise in die Forschungswelt. Die MINT-Reiseorganisation gibt gerne nähere Auskünfte. www.mintlabs.at
Euer commUNIty Redaktionsteam & das MINT:labs Team
Photo-Credits:
Titelbild: Simon Haigermoser
Screenshot: Marlene Ernst