3 Tipps wie Studieren und Arbeiten im Home-Office klappt
Die aktuell sehr besondere Zeit fordert von vielen strukturiertes und produktives Arbeiten oder Studieren von Zuhause aus. Das kann eine große Herausforderung darstellen, denn Ablenkung ist vorprogrammiert. Ob das nun das ständig piepsende Handy ist, die Katze die unbedingt kuscheln möchte oder der Fussel, der sich von einem Ende des Tisches zum anderen bewegt: konzentriert bleiben lautet die Devise! Wie arbeiten im Home-Office klappt? Das verrate ich euch jetzt!
Unabhängig davon, ob du bereits ein Home-Office-Profi bist, oder das Arbeiten von Zuhause echtes Neuland für dich darstellt, gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest, damit Arbeiten im Home-Office gelingt. Die folgenden Tipps sollen dir dabei helfen, deinen Job oder dein Studium erfolgreich weiterzuführen. Los geht’s!
Tipp 1: Routine ist das A und O für effizientes Arbeiten im Home-Office
Für die kommenden Wochen heißt es jetzt erst mal daheimbleiben für uns alle. Am Anfang dachte wohl nicht nur ich aufgeregt und mit Vorfreude an einen endlosen Serienmarathon und kuschelige Stunden im Bett. Dass dies aber logischerweise keinesfalls zur Produktivität beiträgt, sondern in Faulheit und Trägheit ausartet, hat wohl jede*r schon einmal schmerzhaft erfahren. Damit es erst gar nicht so weit kommt, solltest du unbedingt Routine in deinen Alltag bringen. Die folgenden sechs Punkte können dir dabei helfen, strukturiert und produktiv zu bleiben.
• Stelle dir immer einen Wecker
Damit du produktiv in den Tag startest, stelle dir vor dem Schlafengehen einen Wecker. Er sollte dich natürlich nicht erst mittags aus dem Schlaf reißen. Es gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm.
• Bleibe auf keinen Fall im Pyjama
Auch wenn du von Zuhause aus arbeitest, solltest du deine Alltagsklamotten anziehen. Mir hilft das sehr, um mich konzentriert meiner Arbeit zu widmen. Es kann natürlich jede*r für sich selbst entscheiden, aber es hilft auch, sich beispielsweise zu schminken, oder Straßenschuhe anzuziehen.
• Erstelle eine „auf-was-ich-heute-richtig-Lust-habe-Liste“
Bist du so gestrickt wie ich, dann erzeugt bereits das Wort To-Do-Liste einen innerlichen Widerstand, deshalb ein zugegeben simpler aber effektiver Trick: Benenne die Liste um. Ich nenne meine liebevoll „auf-was-ich-heute-richtig-Lust-habe-Liste“. Man glaubt es kaum, aber das hilft mir ungemein. Ich erledige so meine täglichen Tätigkeiten viel lieber und schneller, denn: Ich habe richtig Lust darauf!
• Arbeite am besten in Zeitintervallen
Stelle dir einen Timer (max. 25 Minuten). In dieser Zeit arbeitest du konsequent an einer (!) Aufgabe. Nach 25 Minuten gönnst du dir eine Pause von fünf bis zehn Minuten. Da wäre dann zum Beispiel Zeit für Snacks, Snacks, Snacks… oder du versuchst es mit ein paar einfachen Dehn- und Entspannungsübungen zwischendurch. Für dein Zeitmanagement versprechen auch einige Apps Unterstützung. Ich verwende beispielsweise die App Forest. Mit der Premium-Version hilfst du mit, Bäume in Afrika zu pflanzen. Konzentrieren und dabei auch noch nachhaltig sein – das ist eine echte Win-win-Situation. Für dich und für die Umwelt.
• Lege fixe Arbeitszeiten fest
Das Festlegen von fixen Zeiten, an denen du arbeitest, trägt ungemein zur Produktivität bei. Nimm dir vor, dass du beispielsweise von 9:00 bis 16:00 Uhr deine „auf-was-ich-heute-richtig-Lust-habe-Liste“ abarbeitest. Mein Versprechen an dich: Am Ende des Tages hast du dieses wunderbare Gefühl, produktiv gewesen zu sein, was wiederum ein großes Wohlgefühl auslöst UND dich am nächsten Tag leichter aus dem Bett bringt. Versprochen!
• Mach dir ein schnelles, aber gesundes Mittagessen
Selbstgemachtes Essen mit frischen Zutaten schmeckt wunderbar, ist gesund und du bekommst eine Menge Energie. Achte jedoch darauf, dass nicht zu viel Zeit in der Küche vergeht. Gesunde und nahrhafte Gerichte können auch schnell gehen. Passende Rezepte findest du im Internet zur Genüge. Und auch unsere commUNIty-Redakteurin Katharina hat einige einfache und gesunde Gerichte auf Lager, wie zum Beispiel Ruck-Zuck Porridge oder leckere Pasta mit viel Gemüse.
Tipp 2: Richte dir einen schönen Arbeitsplatz ein
Um produktiv zu sein, solltest du dich in deiner Umgebung auch wohlfühlen. Idealerweise tust du das ja bereits in deinem Zuhause. Was du dabei noch zusätzlich beachten kannst, sind folgende Dinge:
• Vermische deinen Arbeitsplatz nicht mit dem Privaten
Zugegeben, die Vorstellung mit dem Laptop im Bett zu chillen, ist verdammt reizvoll. Doch die Vibes die du dabei erhältst, sind nicht gerade von der produktiven Sorte. Glaub mir, das habe ich alles schon hinter mir. Wie auch die 57. Folge meiner Lieblingsserie. Der Blick auf die Uhr holt mich dann meist unsanft wieder in die Realität zurück. Die Arbeit erledigt sich leider nicht von alleine. Es gilt: Verlagere deinen Arbeitsplatz nicht auf die Couch oder in dein Bett. Diese beiden Plätze sind ausschließlich für’s Chillen und für’s Vergnügen NACH der Arbeit reserviert.
• Simuliere Büro- oder Uni-Stimmung
Erst wenn man etwas nicht mehr hat, realisiert man was fehlt. Ja, ich vermisse meine Studien- und Arbeits-Kolleg*innen. Ich vermisse das Mensa-Feeling und die BIB. Dir geht’s auch so? Dann probiere coffitivity aus. Auf dieser Website kannst du zwischen verschiedenen Hintergrundgeräuschen auswählen. Mit Kaffeehaus-Vibe-Garantie.
• Vereinbare Telefon-Dates mit deinen Freund*innen
Gerade jetzt kommen soziale Kontakte oft viel zu kurz. Wenn du ein sehr kommunikativer Mensch bist und gerne mit deinen Freund*innen über alles Mögliche quatscht, dann ist die aktuelle Situation wahrscheinlich besonders schwierig für dich. Versuche daher die Mittagszeit so zu verbringen, wie du gerne möchtest. Vereinbare doch ein Telefon-Date mit deinen Lieblingsmenschen und skype mit ihnen – parallel zum Mittagessen. So schmeckt Pasta gleich doppelt so gut.
Tipp 3: Bleibe auch beim Arbeiten im Home-Office in Kontakt mit deinen Arbeitskolleg*innen
Wenn du nun von Zuhause aus deinen Job erledigst, trägt offene Kommunikation zur nötigen Transparenz bei. Dies soll auch so sein und wirkt sich sowohl für dich, als auch für die/den Arbeitnehmer*in positiv aus.
• Kommuniziere deine Arbeitszeiten klar
Nicht nur für dich persönlich ist dieser Punkt wichtig. Du behältst die Struktur durch einen Zeitplan und der/die Arbeitgeber*in, weiß immer wie und wann er dich erreichen kann. Das sind nur zwei Gründe, warum die Arbeitszeiten immer klar kommuniziert werden sollten. Behalte zudem auch dein E-Mail-Postfach im Auge und abrufbar. Arbeitsaufträge und nützliche Informationen erhältst du schließlich weiterhin auf diesem Weg.
• Gemeinsames Arbeiten und gemeinsame Pausen
Nicht nur mit deinen Freund*innen solltest du stets in Kontakt bleiben. In ungewöhnlichen Zeiten wie diesen, vermisst du bestimmt auch deine Arbeitskolleg*innen. Die Lösung: Nützt einen Videochat und arbeitet auf diesen Weg virtuell zusammen. Dies kann natürlich auch für die Mittagspause gelten.
Ich hoffe, dass dir diese Tipps und Tricks dabei helfen, deinen Alltag und das Arbeiten im Home-Office so angenehm wie möglich zu erleben. Und übrigens: Was die Studis der Uni Salzburg sonst zum Thema Corona-Virus zu sagen haben, erfährst du hier.
Eure Marlene
PS: Der Boden deiner Wohnung ist so sauber, dass du darauf essen möchtest, die letzte Folge der kompletten Friends-Serie ist geschaut und deine Oma ist schon genervt von deinen Anrufen? Du bist kurz vorm Durchdrehen und weißt nicht mehr, was du mit deinem Leben anfangen sollst? Dann ist es Zeit für eines: Mehr Gelassenheit! Wie du dazu kommst, verrät dir Teresa in ihrem neuen Blogartikel über die Origami-Falttechnik.
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Titelbild: janeb13 via Pixabay
Bild Wecker: Avalonrose via Pixabay
Bild Arbeitsplatz: Djurdjica Boskovic via Unsplash