Salzburg-Rif bleibt für weitere vier Jahre „Olympiazentrum“
Dem Olympiazentrum in Rif wurde als Betreuungseinrichtung und Trainingsstätte für Hochleistungssportler*innen erneut für vier Jahre das Gütesiegel „Olympiazentrum“ verliehen.
Am 03. März 2025 übergab Peter Mennel, der Generalsekretär des Österreichischen Olympischen Comités (ÖOC), die offizielle Urkunde für den Zeitraum von 2025 bis 2028. Vizerektorin Barbara Romauer für die Universität Salzburg und Landesrat Martin Zauner für das Land Salzburg nahmen diese entgegen.
Höchste Auszeichnung für sportliche Exzellenz
Das Label „Olympiazentrum“ wird vom ÖOC jeweils für eine Olympiade – den vierjährigen Zeitraum zwischen Olympischen Spielen – vergeben. Sportlandesrat Martin Zauner betonte: „Wir sind sehr stolz auf unser Olympiazentrum in Salzburg, weil dort tolle Arbeit geleistet wird.“
Der dafür erforderliche Zertifizierungsprozess, der Ende letzten Jahres stattfand, wurde für den Standort Salzburg-Rif nun erneut positiv abgeschlossen. ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel erklärte, dass die Evaluierung durch eine internationale Evaluierungsgruppe erfolgte. Günter Amesberger, Vorsitzender der Akademie für Breiten- und Leistungssport/Olympiazentrum, fügte hinzu, dass sich das Olympiazentrum Rif gerne den Kriterien der internationalen Evaluierungskommission gestellt hat. Damit wurde die kontinuierliche Arbeit an der Optimierung der Betreuung der Sportler*innen unter Beweis gestellt.
Top-Athlet*innen und ihre Erfolgsgeschichten
Sabrina Rohrmoser, Geschäftsführerin des Universitäts- und Landessportzentrums Salzburg-Rif und stellvertretende Vorsitzende der dortigen Akademie für Breiten- und Leistungssport unterstrich die Bedeutung des Zentrums: „In Rif trainieren prominente Athletinnen und Athleten aus dem Sommer- und Wintersport sowie dem Behindertensport, darunter Tina Pesendorfer, Conny Wibmer. Mirjam Puchner, sie krönte sich vor wenigen Wochen zur Vizeweltmeisterin, wird seit vielen Jahren vom Olympiazentrum betreut. Vor seiner Fahrt zum Vizeweltmeistertitel nützte Vincent Kriechmayr nach seiner in Wengen erlittenen Knieverletzung intensiv die Therapiemöglichkeiten. Auch die „nordische Abteilung“ des Wintersports setzt auf die Unterstützung des Olympiazentrums. So kämpft sich Mario Seidl nach seiner Verletzung gerade zurück an die Weltspitze.
Wissenschaft und Sport: Eine Erfolgsgeschichte
Zielsetzung eines Olympiazentrum ist es, für Athletinnen und Athleten möglichst ideale Rahmenbedingungen für eine optimale Vorbereitung auf internationale Großveranstaltungen zu bieten. Das Kernelement eines Olympiazentrums – österreichweit gibt es insgesamt sechs – ist neben den Anforderungen an die Infrastruktur die sogenannte „Olympic-High-Performance-Unit“, welche aus fünf Bereichen besteht: Sportwissenschaft, Sportmedizin, Sportpsychologie, Ernährungswissenschaft und sportphysiotherapeutische Betreuung. Besonders positiv wird in Salzburg daher auch die Kooperation mit dem Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Salzburg gesehen. Christian Schiefermüller, Geschäftsführer der Akademie für Breiten- und Leistungssport/Olympiazentrum, betonte, mit dem Label „Olympiazentrum“ nicht nur das Recht zu erwerben diesen Namen tragen zu dürfen, sondern auch auf die Unterstützung ÖOC auf vielen Ebenen zählen zu können. So finanziert das ÖOC beispielsweise wissenschaftliche Projekte, die an die Olympiazentrum vergeben werden.
Besonders stolz ist daher auch die Universität Salzburg auf diese Auszeichnung. Die enge Verbindung zwischen Sport und Wissenschaft ist ein wesentlicher Bestandteil des Olympiazentrums. „Sport und Universität sind eine Erfolgsgeschichte“, betonte Vizerektorin Barbara Romauer, als sie die Urkunde in Vertretung für die Universität Salzburg entgegennahm. „Mit dem Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft bietet die Universität Salzburg eine fundierte wissenschaftliche Basis. Die Auswertung von Daten und kontinuierliche Forschung in der Sportwissenschaft kommt den Athlet*innen zugute. Die Sportler*innen profitieren direkt von den Daten und Kennwerten, die während ihres Trainings erhoben werden.“
In den kommenden Jahren wird das Olympiazentrum weiterhin an der Förderung österreichischer Spitzensportler*innen arbeiten und gleichzeitig den Breitensport unterstützen. Sowohl Spitzen- als auch Breitensportler*innen werden auch zukünftig von den erstklassigen Bedingungen profitieren können.
Foto: Landesrat Martin Zauner mit Christian Schiefermüller (Leiter Olympiazentrum Salzburg-Rif), Andrea Zarfl (Landessportbüro), Peter Mennel (Generalsekretär ÖOC), Barbara Romauer (Vizerektorin für Finanzen, Universität Salzburg), Sabrina Rohrmoser (GF ULSZ Rif) und Günter Amesberger (Universität Salzburg) | © Land Salzburg, Franz Neumayr